Kategorie: Politik
Durch die Politik können keine Alternativen geschaffen werden. Sie dient nicht der Entfaltung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten, sondern in ihr nehmen wir bloß die Interessen unserer Rollen in der bestehenden Ordnung wahr. Politik ist ein bürgerliches Programm. Sie ist stets eine auf Staat und Markt bezogene Haltung und Handlung. Sie moderiert die Gesellschaft, ihr Medium ist das Geld. Sie folgt ähnlichen Regeln wie der Markt. Hier wie dort steht Werbung im Mittelpunkt, hier wie dort geht es um Verwertung und ihre Bedingungen.
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Chronologisch
"Salzburger Nachrichten" vom 5./6.11.2005 Interview mit Maria Wölflingseder von Anja Keglevic anlässlich der 6. Österreichischen Armutskonferenz in Salzburg am 19. /20.10 2005, bei der sie referierte. Schafft Arbeit Lebenssinn? Was fällt Ihnen zum Begriff Arbeit ein? "Arbeit" hängt mit einem germanischen Verb zusammen, das "verwaist sein, ein zu schwerer körperlicher Tätigkeit verdingtes Kind s...
Streifzüge 35/2005 von Franz Schandl Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein überarbeitetes und ausgebautes Referat im Zuge eines Forschungsprojekts zum Thema Ethik, das der Autor nach folgender vorgegebener Problemstellung ausgearbeitet hat: Obszönität des Reichtums: Armut als strukturelle Gewalt: Demütigung, Desperados und Rebellen - Ist die Gegengewalt der sozial Chancenlosen ethisch recht...
Streifzüge 35/2005 KOLUMNE Dead Men Working von Maria Wölflingseder Woche für Woche steht's in den Karrieren-Seiten des links-liberalen Standard wie's geht. "Jedes Unternehmen sollte seine Mitarbeiter ganzheitlich sehen und jede Unterstützung zuteil werden lassen, damit diese frei, ohne Sorgen für den Beruf arbeiten können", so wird das großangelegte EU-Projekt "Generation E" für berufstätige E...
Zu Plausibilität und Kritik des garantierten Grundeinkommens Streifzüge 35/2005 von Franz Schandl mit einem Leserbrief von Karl Reitter "I just couldn't function without money. " Ray Davis/The Kinks, Preservation Act 2 (1974) Die Forderung nach dem Grundeinkommen hatte schon einmal Konjunktur. Das war Mitte der Achtziger des vorigen Jahrhunderts. Nun steht es abermals auf der Agenda. Befürworte...
Streifzüge 35/2005 2000 Zeichen abwärts von Lorenz Glatz In Wien hat im September ein Fünfzehnjähriger bei einer Rauferei in der Schule einen Mitschüler mit dem Messer tödlich verletzt. Die Politiker rufen routiniert nach Gewaltprävention und Sicherheitsmaßnahmen, in Der Standard klagt ein Journalist die "allgegenwärtige Mediengewalt" an, "die Sorte halbrealistischer Darstellungen, wo es nur um...
Streifzüge 35/2005 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Im Wirtschaftsblatt, dem Handelsblatt für Österreicher, nimmt man sich kein Blatt vor den Mund. "Wir müssen lernen, jemandem einen Todesstoß zu versetzen." Das behauptet Christine Bauer-Jelinek, ihres Zeichen Wirtschaftscoach und Gründerin eines "Instituts für Macht-Kompetenz" in der Ausgabe vom 23. Juli 2005. Es ist nicht zu übersehen, ...