Kategorie: Politik

Durch die Politik können keine Alternativen geschaffen werden. Sie dient nicht der Entfaltung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten, sondern in ihr nehmen wir bloß die Interessen unserer Rollen in der bestehenden Ordnung wahr. Politik ist ein bürgerliches Programm. Sie ist stets eine auf Staat und Markt bezogene Haltung und Handlung. Sie moderiert die Gesellschaft, ihr Medium ist das Geld. Sie folgt ähnlichen Regeln wie der Markt. Hier wie dort steht Werbung im Mittelpunkt, hier wie dort geht es um Verwertung und ihre Bedingungen.

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Chronologisch

    Streifzüge 63/2015 von Dominika Meindl 2000 Zeichen abwärts Heute Morgen überkam mich folgender Gedanke: Mitmenschen, die durch Schmauch meine Kleidung zum Miachteln bringen, möchte ich künftig mit nicht besonders teurem Parfüm besprühen. Wenn ihnen das missbehagt, verweise ich auf den Genuss, den mir das mache, und dass es meine Freiheit beschränke, wenn ich darauf verzichten müsse. Jetzt, nac...

    Ein anderer Blick auf einen alten Gegner

    Vor der untersten Stufe der breiten Holztreppe des Klettergerüsts steht ein Winzling, keine zwei Jahre alt, und tut − nichts. Über ihm, auf Treppenmitte, hat ein Junge, knapp doppelt so alt und doppelt so groß wie er, …

    Handeln „nach Recht und Gesetz“ steht in Gegensatz zu kriminellem Handeln. Die bürgerliche Gesellschaft funktioniert normalerweise ohne kriminelles Handeln. Ihre Strukturen und ihre Lebensweise sind zugleich so beschaffen, dass aus ihnen starke Motive für kriminelles Handeln erwachsen.

    Dem ausgebildeten eingewobenen Subjekt der kapitalistischen Weltordnung erscheinen die mit der abstrakten Arbeit einhergehenden Grässlichkeiten Krieg, Land Grabbing, Mobbing, Beschleunigung etc. als Folge unzureichender Vermarktung der sozialen Beziehungen sowie ihrer Trägereinheiten.

    Aspekte eines gesellschaftlichen Problems

    Sexualisierte Gewalt – ein altbekanntes und historisch wahrscheinlich ziemlich konstantes Phänomen. Gerade deshalb erscheinen die jämmerlichen Realitäten weitgehend unausgelotet. Der Komplexität des Themas steht ein seltsamer Mangel an Klarheit und Wissensvermittlung gegenüber.

    Streifzüge 63/2015 von Nikolaus Dimmel Kapitalismus ist nichts Geringeres als ein allseitiges Gewaltverhältnis. Und als solches gerade ob seiner Allgegenwärtigkeit schwer zu fassen. Denn Gewalt ist immer dingliche oder institutionelle Struktur, ökonomischer Zusammenhang und soziale Handlung in einem. Kontrafaktisch reduzieren der bürgerliche Rechtsstaat und seine ideologische Rahmung das Gesell...

    oder: Die unschuldige Macht und ihre Effekte

    Um die Macht zu verstehen, sollten wir zunächst ihre Effekte ins Auge fassen. Macht zerstört und unterjocht, wie wir alle wissen. Betrachten wir also die Folgen ihres destruktiven Wirkens.

    Überlegungen zu einem elementaren Problem und seinen Facetten

    Fragwürdig ist es, auf Gewalt zu setzen und ebenso fragwürdig ist es, Gewalt auszuschließen.

    Warum die „Tauschwertgemeinschaft“ die Welt von „Schurken“ befreit

    Man wird sich vermutlich erinnern…, dass Miguel Cervantes seinen Quijote gegen Windmühlen antreten lässt, … weil dieser der Einbildung ist, es wären bizarr-befremdliche Riesen, welche es gilt, von der Erdoberfläche mit Stumpf und Stiel zu vertilgen.

    „Frech und unverschämt“, der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger zeigte sich brüskiert. Frech und unverschämt – wie kleine Kinder gerne abgekanzelt werden, wenn Altgewordene …