Kategorie: Politik

Durch die Politik können keine Alternativen geschaffen werden. Sie dient nicht der Entfaltung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten, sondern in ihr nehmen wir bloß die Interessen unserer Rollen in der bestehenden Ordnung wahr. Politik ist ein bürgerliches Programm. Sie ist stets eine auf Staat und Markt bezogene Haltung und Handlung. Sie moderiert die Gesellschaft, ihr Medium ist das Geld. Sie folgt ähnlichen Regeln wie der Markt. Hier wie dort steht Werbung im Mittelpunkt, hier wie dort geht es um Verwertung und ihre Bedingungen.

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Chronologisch

    Sieben Exzerpte

    Ich hatte schon mehrmals Gelegenheit, den Gedanken auszusprechen, dass der Patriotismus für unsere Zeit ein unnatürliches, unvernünftiges, schädliches Gefühl sei, welches einen großen Teil der Übel verursache, unter denen die Menschheit leidet, und dass daher dieses Gefühl nicht genährt und groß gezogen werden müsste, wie es jetzt geschieht; sondern im Gegenteil unterdrückt und durch alle Mittel, die vernünftigen Menschen zugänglich sind, vernichtet werden sollte.

    Warum mir das Wort „Europa“ schon bei den Ohren herauskommt

    Das Wort „Europa“ hat heute einen wesentlich anderen Klang als es in meiner Kindheit der Fall war. Die Jüngeren unter uns wissen es wohl nicht mehr, aber damals, ja damals war es noch ein freier, ein ungezwungener Klang, den das Wort „Europa“ hatte, damals, bevor die „Europäische Union“ den Begriff für sich besetzte. Das waren noch Zeiten, als „Europa“ noch nicht zum Kampfbegriff vergoren war, der einem ständig um die Ohren gehauen wird, mit dem man politische Gegner niedermacht und mit dem man sich selbst beweihräuchert.

    Der schwarz-grüne Prototyp ist im Werden. Das Bündnis zwischen Kurz und Kogler kann als ausgemacht gelten

    Passen Kurz und Kogler also gut zusammen? Das ist gar nicht die primäre Frage. Man wird sie sowieso zusammenpferchen. Dieser Eindruck entstand bereits am Wahlabend.

    Die Frage, ob wir mehr oder weniger EU brauchen, ist so diesseitig wie wir nie sein können. Sie zeugt geradezu von schlichter Einfallslosigkeit.

    Politiker/innen der in deutschen Parlamenten vertretenen Rechten beschwören die Gefahr der „Umvolkung“ Deutschlands, mit „Kopftuchmädchen“ und „Messermännern“ als Vorhut einer vermeintlich drohenden „Islamisierung“ gleich des gesamten Abendlands.

    Zur Nationalratswahl vom 29. September

    Die Freiheitlichen wurden taktisch ausmanövriert, sie wurden nicht politisch geschlagen. Keineswegs geht die Zeit des Rechtspopulismus zu Ende.

    Durch seine Frau bleibt HC Strache der Politik erhalten

    Der Auftritt ist ihr Metier, puncto Kamerapräsenz und Linsenrepräsentanz ist sie super. Auf den Mund gefallen ist sie ebenfalls nicht. Insbesondere auch überzeugt von sich, von keinerlei Selbstkritik oder sonstigen Unsicherheiten angekränkelt. „Mein Mann ist nicht so!“, sagt sie in der festen Überzeugung der Ignorantin.

    Onkel Alex und Tante Brigitte ermahnen einmal mehr die Politikverdrossenen

    Typisch für die etablierten Politikspitzen ist der demokratische Singsang, den praktisch alle abzusingen haben.

    Politik gerät immer mehr in den Malstrom von Casting, Skandal und Seifenoper

    Tatsächlich hat man das Gefühl, dass es in den hiesigen Wahlkämpfen primär um leidige Korruption und persönliche Verfehlungen geht. Wichtiges und Nichtiges sind dabei leicht zu verwechseln, weil schwer zu unterscheiden.

    Da hat man doch einfach dafür zu sein. Außer rechtspopulistischen Schmuddelkindern und einigen Altlinken sehen wir doch alle dort unsere Zukunft. Oder? Und gegen den Nationalismus sind wir ja sowieso. Aber ist das EU-Projekt antinationalistisch? Wir wollen gar nicht so böse sein und an Frontex und die Toten an der Mittelmeerfront denken, wir denken z.B. vorerst nur an den Standort oder die Drangsalierung und Demütigung der Griechen durch die EU-Spitzen im Jahr 2015. Natürlich ist der Nationalstaat keine Alternative zu Europa, aber ist Europa eine Alternative zum Nationalstaat? Was heißt Festung Europa? Das liberale Diktat ist jedenfalls Norm.