Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

Alle Beiträge dieser Kategorie

Chronologisch

    Container-Mail von der Streifzüge-Redaktion Liebe Leute, Ende des Monats erscheint die neue Ausgabe der Streifzüge mit dem Schwerpunkt RESSOURCE. Bestellungen (Mehrfach/Abo/Probeexemplare) nehmen wir gerne entgegen. Details auf der Startseite (rechts unten) unserer Website: www.streifzuege.org Dort finden sich, wie immer, auch interessante neue Beiträge. Eure Streifzüge-Redaktion INHALTSVERZEIC...

    von Julian Bierwirth Ende 2008 meldete die Hypo Real Estate – kurz HRE – einen Verlust von 5,5 Mrd. Euro. Dadurch sank die Eigenkapitalquote des Unternehmens auf 3,4% und damit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Mindesthöhe von 4%. Die Bank war damit faktisch pleite. Nur 5 Monate später, im Mai 2009 verkündet der Hauptanteilseigner Flowers, er wolle die Anteile der Bank unbedingt halten,...

    Mobilmachung für Kirchtürme und Schweinebraten von Franz Schandl So recht auf Touren kommt niemand: die Politik nicht, die Medien nicht, das Publikum nicht. Der EU-Wahlkampf gleicht einem kollektiven Ermattungsprogramm, wo alle Beteiligten und erst recht die Unbeteiligten froh sind, wenn der 7. Juni den langweiligen Inszenierungen ein Ende macht. Viele werden dem Urnengang aus Desinteresse fern...

    Raunzende Streifzüge durch die Kultur- und Stahlhauptstadt, part 2 von Dominika Nicht unbeträchtlich war die Pause zwischen erstem und zweitem Teil des Kulturhauptstadtgeraunzes – aber wir kommen hier in Linz vor lauter Kultursensationen kaum zum Luftschnappen. Bunte Fahnen, Zirkuszelt, Riesenrad – jauchz! Oft kommt es nun vor, dass die Raunzerin auf den Stufen des frisch aufgesexten Ars Electr...

    DATUM 06/09 von Franz Schandl Als ich klein gewesen bin, und das ist leider schon lange her, ist der Fernseher gerade ins Dorf eingezogen. Das war so um 1968. Es war eine wahre Revolution. Programme gab es nur eins, der zweite Sender kam erst später und war in seinen Anfangstagen, wenn ich nichts durcheinander bringe, Dienstags und Donnerstags sendefrei. Es waren die Daktari- und Flipper-Jahre....

    Barbara Pitschmann (1977-2009) von Franz Schandl Vor genau einer Woche wurde Barbaras Leiche im Stausee Ottenstein im Waldviertel gefunden. Heute wird Barbara in Kremsmünster (Oberösterreich) begraben. Für das Symposium „Unsichtbare Intelligenz“ in Graz (November 2008) hat Franz Nahrada sie und mich in ein Team gespannt. Danke für diese gute Idee, Franz. Das hatte zur Folge, dass Barbara und ic...

    Streifzüge 46/2009 Katja Kipping hat ein Buch geschrieben von Franz Schandl Worte sind schneller als Gedanken. Bevor wir den Inhalt rezensieren, besprechen wir doch Titel und Untertitel. Kauf, Politik und Demokratie, drei Schlüsselbegriffe werden hier genannt und in Beziehung gesetzt. Verwendet werden sie als plakative Postulate. Katja Kipping, 31 Jahre jung, Bundestagsabgeordnete und stellvert...

    Notizen zum politischen Charakter von Jörg Haider von Franz Schandl Jörg Haider? Was war das? Jener ist zwar tot, aber das Staunen findet noch immer kein Ende. Vor allem das Begräbnis zeigte deutlich, wie sehr ihm dieses Land verbunden gewesen ist, und damit ist Österreich gemeint und nicht bloß das sonderbare Kärnten. Den Fall auf den Begriff zu bringen, das scheint nicht so richtig gelingen z...

    Rundbrief eines Betroffenen von Rainer Zendron (Rainer Zendron ist Vize-Rektor der Kunstuniversität Linz; Brief-Titel von der Redaktion; Anm.d.R.) liebe kollegInnen, liebe studierende, liebe freundInnen, viele von euch werden im laufe des wochenendes über bekannte, die presse oder das fernsehen mitbekommen haben, dass ich im zuge der maidemonstrationen in linz von der polizei inhaftiert wurde u...

    Zweifellos ist das Fernsehen das Leitmedium unserer Tage. Seine Trends sind die der Gesellschaft. Televisionen haben Visionen abgelöst. DATUM 05/09 (Online-Special) von Franz Schandl Was einst Utopie gewesen sein mag, findet schon jetzt statt. Zwar nicht reell, aber immerhin virtuell. Das Paralleluniversum hat die andere Welt, die da vielleicht möglich sein könnte, beschlagnahmt. Und wir sind d...