Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    von Edith Friedl ich gerate in heiligen zorn, wenn ich im tv die bulldozer sehe, wie sie die armseligen hütten von flüchtlingen in calais niederwalzen. und mir zerbricht das herz, wenn ich weiters mitansehe, wie diese menschen daneben stehen und weinen. hauptsache, alles ist "sauber" und man kehrt den dreck unter den teppich. dass damit nur kosmetik betrieben wird, ist für die völlig abgehobene...

    von Andreas Exner Zweck kapitalistischer Produktion ist der Profit. Geld wird investiert, um Arbeitskraft und Produktionsmittel zu kaufen. Der Verkauf der damit produzierten Waren ergibt einen Profit, der sich in Unternehmergewinn, Dividende, Zins und Rente aufspaltet. Gesamtgesellschaftlich gesehen ist seine Quelle unbezahlte Mehrarbeitszeit, jene Zeit also, die über die für den Lebensunterhal...

    Beiträge von André Gorz zur politischen Ökologie Von Franz Schandl Der vorliegende Band, in dem einige späte Aufsätze und Interviews von und mit André Gorz zusammengetragen sind, präsentiert einen wachen und bis zuletzt widerständigen Geist Wichtig für Gorz ist wie immer die Frage nach dem Ich, denn: „Nicht ‚ich’ handele, sondern die automatisierte Logik der gesellschaftlichen Einrichtungen han...

    von André Gorz im Gespräch mit Sonia Montaño Kapitel VI aus: André Gorz, Auswege aus dem Kapitalismus. Beiträge zur politischen Ökologie. Übers. v. Eva Moldenhauer 2. Auflage 07.2009, 128 S. / CHF 24,00 € 16,00 / ISBN 978-3-85869-391-4 Rotpunktverlag, Zürich zum Text

    Die FPÖ pflegt immer wieder gern den gezielten Tabu-Bruch und bedient damit perfekt die Mechanismen der Kulturindustrie von Franz Schandl Dass so was kommen musste, war vorherzusehen. „Na, wie provozier mas denn?“ werden sich die Funktionäre der FPÖ in Wien als auch im Ländle (Vorarlberg) gedacht haben, wo ja am 20. September Landtagswahlen anstehen. Den Vorwand lieferte Hanno Loewy, Leiter des...

    von Lothar Galow-Bergemann Okay, okay. Tief durchgeatmet und ein verständnisvolles Lächeln aufgesetzt. Denn vielleicht hilft ja einfühlsame Pädagogik. Ein offener Brief an einen aufrechten Antiimperialisten Mein Guter – bitte wundere Dich nicht über diese Anrede, aber ich kenne Dich schon lange und weiß deswegen, dass Du ja eigentlich nur das Gute willst. Außerdem mache ich mir ernste Sorgen um...

    Die belanglosen Slogans der Parteien ­offenbaren vor allem eins: grenzenlosen Konformismus von Roger Behrens Es steht seit einer Woche direkt vor unserem Haus und verstellt die Aussicht aus dem Küchenfenster: Das Wahlplakat von Bündnis 90/Die Grünen. »Jobs, Jobs, Jobs« ist darauf zu lesen. Das ist allemal keine Forderung, sondern eine Drohung. Sie ist ernst gemeint, aber freundlich: darauf verw...

    Container-Mail Freitag 11.9., 19 Uhr im Ost-Klub: Wien, Schwarzenbergplatz 10 Liebe Überflüssige und Zukurzgekommene! Weil die modernen Ressourcen begrenzt sind, möchten wir die geistigen im Rahmen des Schwerpunktes der letzten Nummer umgehend und ungeniert anzapfen: Zu diesem Zweck laden wir euch herzlich zur "Fischbowl"-Debatte am kommenden Freitag, den 11.9., ein. Wir freuen uns auf nachhalt...

    Raunzende Streifzüge durch die Kultur- und Stahlhauptstadt, part 3 von Dominika Meindl Glückliches Linz, das du einen feschen Kulturstadtrat hast, der auf Plakaten dem kriminellen Gesindel mit dem schwarzen Zeigefinger droht. „Mehr Sicherheit für Linz“ schreit das Plakat. Böse Unken ergänzen „Auch an den stärkeren Tagen!“ Noch bösere Frösche raten dem Linzer George Clooney für Arme, doch gleich...

    Wenn es nach der FPÖ geht, ist die Einmischung wesensfremder Elemente in die österreichische Politik unerwünscht von Franz Schandl Dass so was kommen musste, war vorherzusehen. „Na, wie provozier mas denn?“ werden sich die Funktionäre der FPÖ in Wien als auch im Ländle (Vorarlberg) gedacht haben, wo ja am 20. September Landtagswahlen anstehen. Den Vorwand lieferte Hanno Loewy, Leiter des Jüdisc...