Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
Alle Beiträge dieser Kategorie
Chronologisch
Diese amerikanische Spruchweisheit bringt zwar nicht die Ansprüche an ein befreites Leben jenseits der Zwänge der Warenwirtschaft, dafür aber diese selbst umso besser auf den Punkt. Dass sich Warenwert stur gegen Warenwert austauscht und sich im Laufe dieses Geschäfts trotzdem zunehmend in Luft auflöst, begründet letztendlich das ganze Dilemma des Kapitalismus.
Über den Verlust von Bildung, sobald dieser Wert zugeschrieben wird
Spätestens nachdem am „Gipfel von Lissabon“ im Jahre 2000 durch die Europäischen Bildungsminister deklariert worden war, die Europäische Union zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ machen zu wollen, ist der Begriff „Wissensgesellschaft“ zum fixen Bestandteil von Festreden, Forschungsprogrammen und bildungspolitischen Absichtserklärungen geworden.
Zu Friederike Habermann: Der homo oeconomicus und das Andere
Die gesellschaftlichen Formen der Herrschaft wirken auf die sozialen Prozesse und Kämpfe der Menschen. Umgekehrt aber existieren diese Strukturen nur als ein Ergebnis dieser Prozesse, als Ergebnis von Kämpfen um die Hegemonie, das sich als fragmentierter, widersprüchlicher Alltagsverstand in den Menschen sedimentiert und Handlungsmotiv wird.
Kolumne Dead Men Working
Ein aufgeregtes „Wo wohnen?“ war einer der ersten Zweiwortsätze, die meine Zwillingsneffen sprechen konnten. Sie fragten nach der Behausung eines großen Vogels, den sie gerade bestaunten. Wo und wie wohnen, ist in der Menschheitsgeschichte eine unausweichliche Frage.
KOLUMNE Immaterial World
Der Gesellschaftsbegriff wird nach Auskunft der Online-Enzyklopädie Wikipedia von Soziologinnen und Soziologen nicht mehr verwendet. Für eine kritische Theorie ist er unverzichtbar. Wie könnte eine sinnvolle Annäherung aussehen?
Kann sich daran noch jemand erinnern? – Am 25. Juni 2009 ist in Los Angeles der Musiker Michael Jackson gestorben.
Der Mensch im Kapitalismus ist nicht bei sich zu Hause. Er ist den gesellschaftlichen Verhältnissen, die er doch selbst macht, ausgeliefert.
Das Körberlgeld, das sich manche Hausverwaltungen, durch extensives Verrechnen der Betriebskosten von den Mietern holen, ist obligat geworden, zumindest in Österreich. Besonders beliebt ist das Einrechnen von Posten, die durch das Mietrecht nicht gedeckt sind.
Dieser Beitrag entsteht nur zwei Meter von meinem Bett entfernt, ich trage sogar noch das Nachthemd. Schön, wenn man das prickelnd findet – der Kollateralnutzen einer Misere.
Es tut sich was. Studierende besetzen Unis. Gewerkschaften erklären sich solidarisch. Pensionisten finden’s auch gut. Eine Debatte ist entbrannt. Mehr Geld für die Unis ist ihr kleinster Nenner. Freie Bildung ohne Zugangsbeschränkungen ist beinahe Konsens. Einige wollen Ausbeutung abschaffen, andere ein Grundeinkommen durchsetzen. Was tut sich da?