Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Der Fremde. Die Fremde. Das Fremde. Also fremd ist das für mich nicht.

    Streifzüge 50/2010 - Homestory von Maria Wölflingseder Für mich als geborene Entdeckerin ist das Fremde, die Fremde, der Fremde das Um-und-Auf. Gäbe es nur das Alltägliche, das Gewohnte, das sattsam Bekannte wäre ich längst verhungert und verdurstet. Der Alltag hat immer die Tendenz grau zu sein, zum Trott zu werden und man selbst zum Trottel. Daher ist es notwendig, öfter die Spur zu wechseln....

    Streifzüge 50/2010 von Stephan Hochleithner An einem windigen Herbsttag im letzten 0er Jahr des 21. Jahrhunderts betrat ich vom Trittbrett des Linienbus 16a aus, ohne mir dessen in jenem Moment bewusst zu sein, das Fremde. Der global vereinheitlichte Konsumschleusenlook des Flughafens hatte mich noch kurz zuvor in touristischer Scheinvertrautheit empfangen und der Kontakt meiner Schuhsohlen mit...

    Streifzüge 50/2010 von Günther Anders Denn dieser von Marx eingeführte und nun von Allen, auch Nichtmarxisten, auch Halbgebildeten nachgeplapperte Terminus war von Beginn an wenig glücklich. In den Ohren genau Hörender müsste der eigentlich (parallel etwa zu „Enteisung“ oder „Entfettung“ bedeuten: etwas seiner Fremdheit oder Befremdlichkeit entkleiden; und nicht umgekehrt, wie Marx es gemeint h...

    Kleiner Brief zum Jahreswechsel von der Redaktion der Streifzüge Liebe Leute, wie immer so um die dunklen Tage, so wünschen wir auch heuer wieder eine erholsame Zeit und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Mit dem Rutsch ist es allerdings so eine Sache, eins kann auch ausrutschen und abrutschen... Nun, die Herausgabe der Streifzüge für 2011 ist zweifellos gesichert. Leider ist es jedoch so, da...

    Apokalypseblindheit, Atomstaat und Ökologiebewegung – ein Rückblick auf die Geschichte der Atomkraft und ihrer Gegner von Roger Behrens »Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils«, notierten Theodor W. Adorno und Max Horkheimer am Anfang ihrer »Dialektik der Aufklärung«, wohl kaum ahnend, wie drastisch sich ihr Sinnbild in grausame Wirklichkeit wenden sollte: Nic...

    Die Krise macht die Bürger irre. Die neue Ausgabe der Studie »Deutsche Zustände« stellt den wachsenden Hass der Wohlhabenden fest von Roger Behrens Seit 2002 belegt die sogenannte Heitmeyer-Studie auf empirischer Grundlage eine zunehmende »gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit« im deutschen Durchschnittsbewusstsein. Der neuesten Studie zufolge macht sich nun auch in der sogenannten bürgerlichen...

    Streifzüge 50/2010 von Sonja Gansberger Wenn wir uns mit der Geschichte des Reisens beschäftigen, dann finden wir hier vielleicht den Ursprung, die Entwicklungsgeschichte und die Struktur unseres Wissens, die für unsere heutige mobile Gesellschaft charakteristisch sind. (…) Mobilität ist die früheste, prähistorische „conditio humana“; (…) wenn wir unsere Gegenwart verstehen wollen, dann müssen ...

    Zu den Wandlungen des Rassismus in Frankreich Streifzüge 50/2010 von Bernhard Schmid Auch dem Papst wurde die „Fremden“politik der Regierung Sarkozy zu viel. Benedikt XVI. sprach im August freilich durch die Blume, als er Frankreich zur „An-/Aufnahme der Menschheit in ihrer legitimen Diversität“ aufforderte. Andere Kirchenleute aber kritisierten teilweise erheblich schärfer: Der Erzbischof von ...

    Zu den studentischen Protestaktionen im Herbst 2009 Streifzüge 50/2010 von Erich Ribolits [Dieser Text ist eine Erweiterung des in der Druckausgabe rschienenen und wird vom Autor weiter ausgebaut. Kommentare sind willkommen.] Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort!
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
 Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
ich muss es anders übersetzen,
...