Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Ausgewähltes zur Phänomenologie des Netzes
Den Begriff „Shitstorm“ hätte man gar nicht erfinden müssen, würde man das Wort „Posting“ nur richtig abteilen: Postings sind POstings.
Indifferenz und Hass – Über die Sehnsucht nach einem ausmachbaren Gegner
Immer mehr Menschen haben „einen Hass“, ohne zu wissen, woher er kommt und worauf er sich richtet. Herrschaft ist abstrakt und anonym geworden und tarnt sich als Sachzwang.
der dringliche wunsch nach koerperlicher naehe befremdet / der mangel an zuwendungen koennte moeglicherweise aus dem vorgeschichtlichen konkurrenzverhalten resultieren
Der Diskurs wird durch Daten ersetzt, behauptet Byung-Chul Han
Es ist zweifellos ein gut lesbares und kaum anstrengendes Büchlein, das der Autor hier in der Reihe „Fröhliche Wissenschaft“ aus dem Berliner Matthes & Seitz Verlag vorgelegt hat. Kompakt, präzis, packend, plausibel. Ambivalenz ist des Autors Sache nicht, es herrscht die Entschiedenheit. Die These ist schneller notiert als der Gedanke elaboriert.
Seit gut drei Jahrzehnten verspricht die Politik, der Klimakrise zu begegnen. Seit gut drei Dekaden steigen die globalen Emissionen von Treibhausgasen munter weiter, sodass der Verdacht aufkommen könnte, das kapitalistische Weltsystem sei nicht in der Lage, die CO2-Emissionen global zu senken. Die Fakten sprechen eine klare Sprache, …
Der Kapitalismus ist ein Erfolgsmodell. Dumm ist nur, dass Bestandteil dieses Erfolgs ist, die natürlichen Lebensgrundlagen – uns darin eingeschlossen – zu zerstören.
Unsere Generation hatte das Glück, der Göttin der Geschichte, die einmal für sinnvolle Zeitabläufe zuständig war, noch persönlich zu begegnen.
Die Moderne modert unter dem Vorzeichen der Dystopie. Nicht wenig ist die Rede von ihr und diese wird zusehends mehr. Chic ist das Thema zweifellos auch.
Zu einem Aspekt von Shakespeares Drama The Tempest
Was ist die wirkliche Welt, wenn es nur subjektive und überdies einander widersprechende Sichtweisen gibt, die sich zu keiner übergreifenden gültigen Wahrheit vereinen lassen? Shakespeare konstruiert ein Labyrinth, in dem die ZuschauerInnen auf eine Vielzahl unterschiedlichster Themen stoßen, die im Lauf des Stücks sich gegenseitig überlagern und ihn in ein Chaos der Gedanken und Emotionen stürzen.
Mensch 2.0 ist bereits im Anmarsch. Als ob er/sie/es eine logische Weiterentwicklung des herkömmlichen Modells mit all seinen Mängeln wäre. Mensch hat im wahrsten Sinn des Wortes ausgedient.