Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    von Andreas Exner "Selbstversorgung mit Biomasse? Unmöglich!" - so betitelt die österreichische Tageszeitung "Die Presse" (30.11.2011) ihren mehrseitigen Bericht zum Buch "Kämpfe um Land. Gutes Leben im post-fossilen Zeitalter", das auf dem KLIEN-Projekt "Save our Surface" beruht. Das Rufzeichen indes ist durch ein Fragezeichen zu ersetzen. Denn wie es richtig im Artikel heißt: eine Vollversorg...

    In folgendem Aufriss soll der überaffirmative Arbeits„begriff“ des Nationalsozialismus als Zuspitzung und Ausdehnung des obligaten gesellschaftlichen Wertekonsenses dechiffriert werden.

    Zur Postdemokratie des Colin Crouch von Franz Schandl VORBEMERKUNG: Folgender Artikel ist der Auszug eines Beitrags aus Streifzüge 44, November 2008 anlässlich der flugzeugbrechenden Tagung "Demokratie! Welche Demokratie?", die Anfang Dezember 2011 in Linz abgehalten wird. Auf deren Ankündigungsseite wird auch gleich im allgemein-verbindlichen Demokratiefieberwahn festgehalten: „Wir sind zwar h...

    von Andreas Exner Am Ende des fossilen Zeitalters treibt die verwaltete Gesellschaft ihren Zahlenspuk ins Extrem. Die Vorstellungen der Zukunft werden von mathematischen Funktionen dominiert, bis in die Mitte des Jahrhunderts extrapoliert, der Verlauf unserer Leben geglättet und Abweichungen unter das Gesetz der Statistik gezwungen. Die Funktionen nehmen die Gestalt von Kurven an, die einer imm...

    von der Redaktion der Streifzüge Liebe Leute, indes, es gibt auch negatives zu melden. Erstmals seit 2005 werden wir mit Jahresende weniger als 300 AbonnentInnen haben. Das ist bedauerlich, aber anscheinend nicht zu verhindern. Zwar ist die Herausgabe der Streifzüge auch für 2012 (dank großzügiger Spenden) sicher gestellt, aber eine langfristige Perspektive bräuchte zweifellos mehr Zuspruch und...

    10. Dezember 2011, 19:00 Uhr, Eintritt frei Café 7*Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien   arbeit:ver:handeln Stephan Hochleithner & Katharina Leitner (Hg.) Vom Bruttonationalglück über Haus-Nicht-Arbeit bis hin zum Mythos Männerkrise. Das Thema Arbeit und vor allem die Sichtweise auf dieses Phänomen neu ver:handeln – sieben junge Autoren und Autorinnen stellten sich dieser Herausforderung und ...

    Streifzüge 53/2011 von Julian Bierwirth Wer über Arbeit reden will, sollte über die Zeit nicht schweigen. Wenn der Kapitalismus in seinem Wesen auf dem Terror der Arbeit beruht, dann ist dieser bei Lichte betrachtet nicht mehr als die Tyrannei der Zeit. Kaum etwas dürfte – neben der Arbeit – dem modernen Menschen so in Fleisch und Blut übergegangen sein wie die Zeit. Nicht nur, dass wir uns sel...

    Auch in seinem neuesten Buch beweist Slavoj Žižek sich als Großmeister der Sprunghaftigkeit Streifzüge 53/2011 von Franz Schandl In den Köpfen herrscht die Matrix: „Ganz gleich wie sehr wir den natürlichen Reproduktionskreislauf stören, wir vertrauen auf die Natur und erwarten, dass sie ihren stabilen Lauf fortsetzt. Ganz gleich wie viel wir spekulieren, wir vertrauen auf den Markt und erwarten...

    Arbeit ist Verlust des Lebens, das sie geradewegs ruiniert. Via Arbeit betreiben wir ein autoaggressives und ein autodestruktives Spiel, in dem wir gefangen und befangen sind.

    Streifzüge 53/2011 von Petra Ziegler Im Kapitalismus wird zur Drohung, was eigentlich erst Luft verschaffen könnte. Verdammt viel an Arbeit wurde schon verzichtbar, auf vieles wäre gut und gerne zu verzichten. Sieht eins sich um, ist unschwer zu erkennen, was da an Zeit und Energie verschwendet wird, geht zu nicht geringen Teilen drauf, um das marode Werkel noch irgendwie am Laufen zu halten. D...