Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Zeichnet sich nach jahrzehntelanger Beobachtung meiner Straßenkreuzung ein Sittenbild darin ab? Vor genau 20 Jahren zog ich hierher – in die Nähe der Kreuzung Schönbrunnerstraße / Gaudenzdorfer Gürtel, die ich fast täglich zwei Mal als Fußgängerin quere….

    In der ORF-Hörfunkreihe des „Salzburger Nachtstudios“ auf Ö1 gab es am 24.10.2012 eine Sendung über Burnout: „Ausgebrannt – Eine Zeitgeistdiagnose der Gesellschaft, von Menschen und Systemen“. …

    Das Thema Burnout ist zwar in den österreichischen Medien seit einigen Jahren präsent. Doch der Tenor lautete bisher hauptsächlich: Burnout sei keine anerkannte Krankheit, …

    Eine Erinnerung an André Gorz von André Häger und Stefan Meretz André Gorz ist Jahrgang 1923 und erlangte Bekanntheit als Autor zahlreicher sozialphilosophischer Schriften. Seine Geburt ist nun bald neunzig Jahre her, sein Tod fünf. Weshalb an André Gorz erinnern? Als Theoretiker der kapitalistischen Krise und eines ökologischen Jenseits des Kapitalismus ist er aktueller denn je. Viele seiner t...

    Wie ein austrokanadischer Multimillionär Österreichs Politik aufmischt

    Wenn es nach Frank Stronach geht, ist Politik ein Geschäft wie jedes andere. Das nötige Kleingeld dazu hat er ja.

    von Peter Samol In der heutigen Arbeitswelt wachsen ständig die Anforderungen. Und obwohl die Menschen bereits ungeheuer viel arbeiten, wird ihnen immer noch mehr Leistung abverlangt. Das hat seinen Grund im Prozess der unendlichen, selbstzweckhaften Wertschöpfung, in welcher Menschen ihre Existenzberechtigung nur durch Arbeit erhalten. Zugleich werden sie jedoch immer mehr durch den Einsatz vo...

    Auch David Graeber will nur halten, was schon versprochen wurde

    Die Rezensionen, vor allem in Deutschland, waren geradezu hymnisch: Der Spiegel hält „Schulden“* für ein „antikapitalistisches Standardwerk“, die Frankfurter Allgemeine sprach von einer „Offenbarung“, die Zeit fand es „furios“ und die Süddeutsche „grandios“. Wir hätten uns dem gerne angeschlossen, indes es wollte trotz wohlwollender Lektüre nicht gelingen.

    Hans Bürger, Chefkommentator des ORF, hat ein Buch über Wirtschaft geschrieben

    Wirtschaft ist das, wovon niemand etwas versteht, aber doch alle mitspielen. Das Mitmachen ist jedoch kein freiwilliges, da hat sich niemand etwas auszusuchen.

    Streifzüge 56/2012 von Franz Schandl In seinem neuen Band „Zusammenarbeit. Was unsere Gesellschaft zusammenhält“ geht Richard Sennett davon aus, dass Kooperation und Konkurrenz austariert werden müssen. Ehrlich gesagt, man erwartet ein anderes Buch. Es wird nicht geboten, was der Titel verspricht. Wenn überhaupt beschreibt Richard Sennett mehr die technischen Aspekte der Kooperation als deren S...

    Ein Überblick über die krisenbedingten globalen Abhängigkeiten und Ungleichgewichte. Krise des Kapitalismus - Teil 7 von Tomasz Konicz Die Eurokrise scheint die chinesische "Werkstatt der Welt" immer stärker in Mitleidenschaft zu ziehen. Auch im August 2012 blieb der chinesische Einkaufsmanagerindex mit 47,8 Zählern unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Absenkung dieses Frühindikators...