Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Ein Leserbrief von Bernd Suffert Sehr geehrter Herr Professor Welzer, Ihr Artikel, der heute, am Silvestertag, in der SZ erschienen ist, hat mir sehr gut gefallen. Wenn ich Sie gleichwohl auf eine Schwachstelle darin aufmerksam mache, dann verstehen Sie das bitte als Versuch, ihre Position zu unterstützen und zu stärken. Die Schwachstelle besteht meines Erachtens darin, dass Sie die Frage des „...

    von Tomasz Konicz Mit riesigen Konjunkturpaketen und mehr Schulden gegen Rezession und Deflation – Tokio heizt globalen Abwertungswettlauf und Inflation an Japans Regierung stemmt sich gegen die Rezession. Dabei scheint ihr jedes Mittel recht. Seit dem dritten Quartal 2012 geht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrößten globalen Ökonomie erneut zurück. Bereits 2011 hatte sich die Wirtschaf...

    Die Journalistin Bärbel Danneberg, seit 2003 in Pension, hat ein sehr persönliches Buch über den Tod geschrieben. Nach 23 gemeinsamen Jahren hat sich …

    „Wir arbeiten alle hart, aber wir arbeiten für uns“ – berichtet die Trotzkistin Mary Low aus dem revolutionären Spanien der 30er-Jahre. Dass dem entgegen die Verweigerung der Arbeit ein „grundlegender Aspekt der Aktivität der Arbeiterklasse“ ist, zeigt …

    In der Lebensweise der modernen kapitalistischen Gesellschaft nimmt die Ichhaftigkeit einen zentralen Platz ein. Noch vergleichsweise harmlos erscheint die Suche nach einem persönlichen Bezug zu Themen, der von ihrem Inhalt absieht und es auf eine wie auch immer geartete Möglichkeit absieht, anhand des Themas über sich selbst und das liebe Selbst sprechen zu können.

    Robert Kurz: Geld ohne Wert. Grundrisse einer Transformation der Kritik der politischen Ökonomie.
    Horlemann-Verlag 2012, 420 Seiten, ca. 16,90 Euro

    2013 wird in Österreich das Jahr der politischen Abrechnungen. Eine Vorschau

    Das ganze Land befindet sich in einer seltsamen, eher dünstenden als kochenden Erregung, es gleicht einem permanent tagenden Untersuchungsausschuss.

    Warum auch ein Recht auf Bildung nichts mit Menschenwürde zu tun hat Streifzuege 56/2012 von Erich Ribolits 1. Das Menschenrecht ist ein Kind des bürgerlichen Weltbildes Für Menschen, die sich dem Ideal der Mitmenschlichkeit verpflichtet fühlen und gegen Unterdrückung und Diskriminierung eintreten, gelten die Menschenrechte in der Regel als die wesentlichste Grundlage eines humanen Zusammenlebe...

    Gegen das bürgerliche Dasein – für das gute Leben!

    Durch die Politik können keine Alternativen geschaffen werden. Sie dient nicht der Entfaltung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten, sondern in ihr nehmen wir bloß die Interessen unserer Rollen in der bestehenden Ordnung wahr. Politik ist ein bürgerliches Programm. Sie ist stets eine auf Staat und Markt bezogene Haltung und Handlung. Sie moderiert die Gesellschaft, ihr Medium ist das Geld. Sie folgt ähnlichen Regeln wie der Markt. Hier wie dort steht Werbung im Mittelpunkt, hier wie dort geht es um Verwertung und ihre Bedingungen.

    Am besten ganz großes Theater. Trifft hemmungslose Prahlerei im Allgemeinen eher auf Missbilligung, kann sich mit weit besseren Erfolgsaussichten der Anteilnahme des jeweiligen Umfelds versichern, wer laut genug sein Leid beklagt.