Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Dienstag, 15. November 2022, 18 Uhr-22 Uhr
    echoraum, Sechshauser Straße 66, 1150 Wien
    Präsentation des Bandes Emanzipatorische Wissenschaftskritik & Schubert/Novák (Musik unterm mandelbaum#2)

    Wie lebensnotwendige Erkenntnisse ins Reich der Verschwörungen verbannt werden

    Seit einigen Jahren – also bereits vor dem Auftreten von SARS-CoV-2 – kommt in den als vertrauenswürdig beschworenen Medien Kritik an Impfungen und an Mobilfunk nur mehr als Absurdität vor, die Verschwörer, Aluhutträger, Esoteriker oder Rechtsradikale verbreiten würden. Die seit langem bekannten Erkenntnisse über unerwünschte Effekte von Impfungen werden ignoriert. Genauso die Ergebnisse zahlreicher Studien über Mobilfunk – auch solche, die von Regierungen in Auftrag gegeben wurden.

    Über den Umgang mit der herrschenden Metaphysik

    Da es keine allgemeinverbindliche Ideologie mehr gibt, ist der Himmel der Allgemeinheit zur beliebigen Nutzung frei geworden. Das moderne Individuum kann meinen, glauben und bekennen, was es will, solange es niemanden mit Gewalt zu bekehren versucht, steht der öffentlichen Bekanntgabe der verschiedenen Überzeugungen und Marotten nichts im Wege.

    Wir würden vor die Hunde gehen, wenn sich niemand um uns kümmert. Das Marktsystem leistet das nur auf Umwegen und widerwillig, man denke nur an die fruchtlosen Diskussionen über die Pflege.

    Günther Anders formulierte bereits 1956 „drei Hauptthesen: dass wir der Perfektion unserer Produkte nicht gewachsen sind; dass wir mehr herstellen, als wir uns vorstellen und verantworten können; und dass wir glauben, das, was wir können, auch zu dürfen“.

    Die Klimakrise fordert längst massenhaft Todesopfer. Auch dieses Jahr dürften abermals Hunderte Obdachlose der buchstäblich mörderischen Hitze zum Opfer fallen, die alljährlich weite Teile der Vereinigten Staaten heimsucht…

    Vor 20 Jahren starb der Biochemiker und Wissenschaftskritiker. Höchste Zeit, an ihn und seine Einsichten zu erinnern.

    Die Lektüre von Chargaffs Büchern bietet einen selten gewordenen intellektuellen Genuss. Seine scharfsinnigen und luziden Reflexionen über Wissenschaft und Technik, über Massenmedien und Kunst, über Sprache und Sprachen, über Ethik und Ästhetik, über Autobiografisches und Universelles haben auch 20 Jahre nach seinem Tod nichts von ihrer Brisanz eingebüßt.

    Zu Gottfried Kellers Novelle Die drei gerechten Kammmacher

    Sie arbeiten hart, leben genügsam, sind von verdrossener Stimmung, halten sich von allen Geschehnissen des Städtchens fern, insbesondere von dessen Vergnügungen, denn sie sparen jeden Groschen …

    Warentausch als gesellschaftlich-allgemeine Form ist wertgerechter, äquivalenter Tausch, also sowohl qualitativ wie quantitativ gekoppelte Transaktion des Gebens und Nehmens – eben Verkauf und Kauf.

    Entwürfe zu einer Theorie des Sonderangebots

    Nicht mehr die endgültige Taxe ist ausschlaggebend dafür, diese oder jene Ware zu erstehen, es ist die etikettierte Differenz zwischen Ausgangspreis und Endpreis. Je eklatanter die Lücke, desto entschiedener das Verlangen. Minus 30, minus 50, minus 70 Prozent! The special offer erregt unser Interesse und reizt unser Verlangen.