Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Die theoretische Arbeit an Alternativen zu Geld, Markt und Kapitalismus ist nutzlos, wenn sie nicht zu einer Praxis ohne Geld, Markt und Kapitalismus führt.

    Harald Welzer und die Stiftung FUTURZWEI

    40 Jahre „Aufklärung über Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit usw.“ hätten den immer noch weiter zunehmenden „Ressourcen- und Umweltverbrauch“ nicht verhindert, schreibt Welzer in der Einleitung zum „Zukunftsalamanach 2013“.

    Doch dann wird’s grauslich: Die Ordnung betritt die Bühne! In grell-gelben Plastikjacken mit silbernen Warnstreifen drauf. Dem Aussehen nach eine Frau und ein Mann. Als braver Bürger verlasse ich meine Loge, um mich direkt an den Ort des bürgerlichen Geschehens zu begeben.

    KOLUMNE Immaterial World

    Ein gutes Leben ist eines, das wir voller Energie und Schöpfungskraft führen können, eines, das uns die Entfaltung unserer Individualität ermöglicht. Ein Leben voller Motivation. Doch wie geht ein „Leben voller Motivation“? Ist Motivation eine Individualtechnik, die jede und jeder erlernen kann?

    Wladimir Putin als Projektionsfläche autoritärer deutscher Fantasien

    Was machen Deutschlands Meinungsmacher, wenn sie merken, dass ihre Möglichkeiten, Meinungen in der Bevölkerung zu produzieren, immer weiter erodieren? Sie schieben selbstverständlich Wladimir Putin die Schuld dafür in die Schuhe.

    U-Bahn Wien: Gleich beim Einsteigen höre ich ein unangenehmes Geschimpfe. Ein älterer Mann scheucht eine kleine, unscheinbare, verhutzelte Frau in schwarzem Gewand wie ein Tier vor sich her. „Schleich dich, Bettlergsindl. Raus da!“, schreit er laut.

    Noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich so viele Menschen aufgrund gewaltsamer Vertreibungen auf der Flucht wie 2013 – dies ist das niederschmetternde Fazit eines anlässlich des Weltflüchtlingstages veröffentlichten UNHCR-Berichts.

    Kolumne Dead Men Working

    Eine treffende Diagnose der aktuellen kollektiven Verfassung lautet Reizüberflutung. Vielerlei Reize sind so anziehend oder so aufdringlich, dass wir uns ihnen kaum entziehen können. Von den Infoscreens in den U-Bahnstationen und in der Straßenbahn bis zu den Verlockungen, die Smart-Phone und TV bieten.

    Wirtschaftssanktionen zwischen Russland und dem Westen könnten Auslöser für einen neuen globalen Krisenschub sein

    »Schwach, fragil, unstetig« – auf diesen Nenner brachte der Vorsitzende der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone. Es sei »insbesondere die Lage in der Ukraine und Russland«, die Anlass zur Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung des Euroraumes gebe.

    Im geopolitischen Machtkampf zwischen Ost und West droht eine unkontrollierbare Eskalation

    Es ist ein Déjà-vu mit vertauschten Rollen: Am 9. August publizierte das Weiße Haus die Zusammenfassung eines Gesprächs zwischen US-Präsident Barack Obama und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, in der Russland mit scharfen Worten vor einer „humanitären“ Intervention in der Ukraine gewarnt wurde.