Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Anmerkungen zur wertkritischen Theoriebildung
Mir wird zunehmend unwohl in meiner Haut. Das Zeitgeschehen bedrängt und bedrückt mich bis in die Poren meines Alltags. Auch fühle ich mich allein. Meine Mitstreiter aus früheren Zeiten können und wollen mit der Welt der Wertkritik wenig anfangen oder sind gleich ganz vom Sog ihrer Sorgen verschluckt.
Katastrophen interessieren mich nicht. Ihre unentwegten Spülgänge durch die mediale Kanalisation haben irgendwann meinen Sinn für das Großartige und Schreckliche daran zugeschlämmt. Dieses Allerlei an täglichem Unglück, wie es uns flutet und wie wir es gleich wieder runterlassen müssen, hat mich nie ergriffen.
Wie reagieren die postsozialistischen Staaten Mittelosteuropas auf die eskalierende Krise in der Ukraine?
1. September, festlicher Schulbeginn in der dritten Klasse einer Grundschule in der polnischen Kleinstadt Leszno. In Anspielung auf den Beginn des Zweiten Weltkrieges fragt die Lehrerin in die Runde der herausgeputzten Kids, ob sie wüssten, welches historische Ereignis vor 75 Jahren über Europa hereinbrach.
A Pamphlet For Good Living!
Politics cannot create alternatives. It does not exist to expand our potential or our abilities. Rather, in politics we only pursue the interests of the roles that we play in the existing order. Politics is an attitude and an act that always relates to the state and the market. It moderates society and its medium is money.
Kolumne Rückkopplungen
Hi, ich bin 24, weiß, männlich, untere Mittelschicht, geboren ein Stück landeinwärts von der Küste des Staates Washington. Meine Eltern besaßen eine Stereo-Kompaktanlage in gemasertem Plastikfurnier, das wie Holz aussehen sollte, und ein Box-Set mit lauter aktuellen Mainstream-Radio-Hits der Siebziger, ,Good Vibrations‘ auf Ronco.
Die theoretische Arbeit an Alternativen zu Geld, Markt und Kapitalismus ist nutzlos, wenn sie nicht zu einer Praxis ohne Geld, Markt und Kapitalismus führt.
Harald Welzer und die Stiftung FUTURZWEI
40 Jahre „Aufklärung über Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit usw.“ hätten den immer noch weiter zunehmenden „Ressourcen- und Umweltverbrauch“ nicht verhindert, schreibt Welzer in der Einleitung zum „Zukunftsalamanach 2013“.
Doch dann wird’s grauslich: Die Ordnung betritt die Bühne! In grell-gelben Plastikjacken mit silbernen Warnstreifen drauf. Dem Aussehen nach eine Frau und ein Mann. Als braver Bürger verlasse ich meine Loge, um mich direkt an den Ort des bürgerlichen Geschehens zu begeben.
KOLUMNE Immaterial World
Ein gutes Leben ist eines, das wir voller Energie und Schöpfungskraft führen können, eines, das uns die Entfaltung unserer Individualität ermöglicht. Ein Leben voller Motivation. Doch wie geht ein „Leben voller Motivation“? Ist Motivation eine Individualtechnik, die jede und jeder erlernen kann?