Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Forscher als in Athen geht es in Wien zur Sache, wenn man die Altlasten loswerden will
Jörg Haider ist immer noch präsent. Der größte Freiheitliche aller Zeiten hat nun auch die größte Bankenpleite der zweiten Republik maßgeblich mitverursacht. Am Aufstieg der Hypo Alpe Adria und an ihren wilden Geschäften, da war der Kärntner Landeshauptmann an vorderster Front beteiligt.
„Otto Gross hatte das Dilemma seines Berufs begriffen, dass nämlich auch die psychiatrische Heilmethode auf ein Normalisieren hinauslief, auf ein der Gesellschaft angepasstes Leben, als sei diese zeitlos und nicht in Frage zu stellen. Gerade dagegen aber hatte er sein Leben lang aufbegehrt, und daran war er zerbrochen.“ (Gerhard Roth)
In den USA besteht kein Zusammenhang zwischen dem Willen der Mehrheit und den beschlossenen Gesetzen, wenn man den Einfluss der ökonomischen Elite und der Interessensvertretungen kontrolliert. Das haben Martin Gilens und Benjamin I. Page herausgefunden.
Gegen den Kapitalismus haben ja fast alle etwas. Gerade heutzutage, nachdem das Ende der neoliberalen Boomphase der Finanzmärkte auch in den europäischen Zentren wieder deutlich gemacht hat, dass zur allseitigen Konkurrenz auch Verlierer*innen gehören.
Warum der Islamismus nicht aus der Religion erklärt werden kann
Wie immer nach einem islamistischen Terrorakt, kreiste auch nach dem Massaker in der Redaktion von Charlie Hebdo und in dem jüdischen Supermarkt in Paris die öffentliche Debatte sogleich um die Frage, was denn nun „der Islam“ damit zu tun habe.
Jeans als Stoff wird zur Textur des Pop; mehr noch: die Jeanshosen sind nicht länger Attribut des Pop, sondern sie sind Pop – als symbolische Substanz bzw. substanzielles Symbol.
Über Keimformen post-kapitalistischer Subjektivitäten
von Andreas Exner Die Rede von der Keimform suggeriert abgrenzbare soziale Orte, die sich entlang anderer Prinzipien organisieren als ihr Saatbett, die wachsen und einen neuen gesellschaftlichen Strukturbestand ausbilden. Das Neue, so heißt es dann entsprechend, werde im Schoß der alten Gesellschaft ausgebrütet. Unter bestimmten Bedingungen könne dieses Neue die alte Gesellschaft schlussendlich...
Sprengversuche am bürgerlichen Subjekt
Das FSK in Hamburg hat einen Hörbeitrag aus dem Artikel gestaltet