Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    In der Gesellschaft des Spektakels hat die Philosophie längst ihre Brisanz verloren. Jacques Derridas als brisant aufgebrezelte Auseinandersetzung mit der Phänomenologie Husserls, die ihn zur Dekonstruktion führte, ist insofern philosophisch banal

    zum Inhaltsverzeichnis Aufmacher Eske Bockelmann: Wie kommt die Welt nur weg vom Geld? Schwerpunkt Sozialkritik Nikolaus Dimmel: Sozialkritik Petra Ziegler und Franz Schandl: Sozialkritik versus Sozialpolitik Franz Schandl: Von der Deindustrialisierung zur Deklassierung. Zur Kategorisierung schwindender Industriebelegschaften Nikolaus Dimmel: Recht(swissenschaft) als Staatsbetriebswirtschaft. Ü...

    In Österreichs kleinstem Bundesland koalieren Hans Niessls Sozialdemokraten nun mit den Freiheitlichen. Eine Überraschung sollte das keine darstellen von Franz Schandl Vor allem in der politischen Praxis sind SPÖ und FPÖ nicht so weit voneinander entfernt als seitens der Sozialdemokraten immer wieder getan und auch von den Medien gerne unterstellt wird. Wenn der burgenländische Landeshauptmann ...

    Eine inszenierte NACHTWANDERUNG von St. Marein nach Schloss Lind Samstag, 13. Juni, 21 uhr Treffpunkt: uni markt, St. Marein bei Neumarkt in der Steiermark eine nächtliche exkursion in scheinbar bekanntes: vom uni-markt st. marein über das lindfeld bis zum ANDEREN heimatmuseum/schloss lind. wie bei einer safari bewegt sich der tross der mitgeher durch die exotik des alltags, auf spurensuche nac...

    Österreich probiert sich als Avantgarde der Postpolitik von Franz Schandl Es ist ja nicht so, dass die Lage einfach die Stimmung bestimmt. Im Gegenteil, meistens ist es ganz anders, nämlich die Stimmung entzückt die Lage oder besser: jene behauptet sich als diese. Am Stimmungsmarkt geht es heute zu wie auf dem Kapitalmarkt. Man weiß nicht mehr, was real ist und was nicht. Ähnliches gilt für die...

    Zum Essayband von Peter Moeschl von Franz Schandl Darf es heute noch Denker geben, die die Borniertheit loben? Natürlich darf es sie nicht geben, aber es gibt sie trotzdem. Peter Moeschl ist so einer. Die besondere Kraft der österreichischen Borniertheit liegt in der Beschränkung der kapitalistischen Zumutungen, in „der renitenten Unverfügbarkeit für jene inhumane Selbstverwertung“, schreibt er...

    Arbeit in der Science-Fiction (Teil III)

    Ein sehr interessantes Buch ist Edward Bellamys „Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf 1887“ (Looking Backward: 2000–1887). Der Roman erschien im Jahre 1888 und ist nach Meinung der Experten weltweit der erfolgreichste Science-Fiction-Roman, zumindest was Verbreitung und Auflagen betrifft.

    Hamburg – das ist die neben London wichtigste europäische Musikmetropole, jedenfalls sagte man das so, etwa 1978, als hier zum ersten Mal Liza Minelli und Sammy Davis jr. gemeinsam auf der Bühne standen, …

    Geschlechterrollen zwischen Zuschreibung und Machtressource

    Die Debatte um die Gleichstellung von Frauen und Männern ist inzwischen in praktisch alle Institutionen des öffentlichen Dienstes und teilweise auch der Privatwirtschaft eingeschrieben.

    Das Wichtigste beim Österreichischen Staatsvertrag sind seine Mythen. Die freilich verblassen von Franz Schandl Nach 1945 war Österreich ein halbautonomes, von vier Besatzungsmächten kontrolliertes und aufgeteiltes Land, das sich nichts sehnlicher wünschte als die Besatzung loszuwerden. Die Verhandlungen darüber schleppten sich viele Jahre hin und zeitigten keine greifbaren Ergebnisse. Zum Schl...