Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Goethe und Marx. Allegorien der Warenform im Faust II
Dieser Artikel will eine Erkenntnis wieder ins Bewusstsein rufen, der die Zeit, zu der sie formuliert wurde, nicht günstig war. Es handelt sich um eine Deutung des zweiten Teils von Goethes Faust durch den Germanisten Heinz Schlaffer. Schlaffer ist einer der Scharfsinnigsten seines Fachs und hat im Jahr 1981 im Verlag Metzler ein Buch mit dem Titel veröffentlicht: Faust Zweiter Teil. Die Allegorie des 19. Jahrhunderts.
„Maus und Mystik“ ist ein hervorragendes Spiel! Es lässt mich in eine phantastische Welt eintauchen, ich bin in eine Maus verwandelt und kämpfe gemeinsam mit anderen Mäusen gegen Ratten. Die Charaktere können sich wandeln, und man muss die verschiedenen Fähigkeiten ständig aufeinander abstimmen.
Die Welt der PC-Spiele ist mir fremd. Ich muss sie mir erschließen wie eine fremde Kultur, in der ich nie heimisch war. Aber um mich herum werden immer mehr Menschen erwachsen, die als Gamer groß geworden sind. Die Kultur ihrer Generation beginnt mich einzuhüllen und ich muss mich darauf einstellen, wie sie drauf sind und die Welt verändern. Ich sehe Verluste an Ernsthaftigkeit, an traditioneller buchbezogener Bildung, an Reflexionsfähigkeit und Kohärenz der Lebensgestaltung. Aber ich bin auch neugierig darauf, was sie mitbringen aus dieser Praxis.
Die wandernden Massen beginnen die Inseln der Seligen zu erreichen und werden sich auch künftig, von welchen Zäunen und Grenzen auch immer, nicht aufhalten lassen. Weil hier all das ist, was bei ihnen gestohlen wurde; weil der in den letzten Atemzügen liegende Kapitalismus in der immer näher und näher rückenden Peripherie eine überlebensfeindliche Wüste zurücklässt. Ökonomisch und ökologisch, ein Endzeitszenario mit Bandenwirtschaft, Kriegswirren und religiösen Wahnvorstellungen, dem alle, die noch irgendwie (es sich leisten) können, zu entfliehen versuchen.
Wie wir wissen oder wissen sollten, wohnt dem Kapitalsystem ein perpetuum mobile inne, ein Motor, der dieses System, unermüdlich, wie es nun einmal ist, dazu treibt, das Produktivkraftniveau ständig zu heben: die Produktion des relativen Mehrwerts respektive, vom Standpunkt einer jeden aparten Kapitalentität, die Produktion eines Extramehrwerts, und zwar auf dem Weg der Innovation oder, anders gesagt, durch die beständige Verbesserung, die Erhöhung des Wirkungsgrads der Instrumente und Methoden, die im Stoffwechsel mit der Natur Anwendung finden.
Schwerpunkt der Ausgabe: "SPIEL" Mit Beiträgen von Franz Schandl, Annette Schlemm, Ricky Trang, Petra Ziegler, Emmerich Nyikos, Maria Wölflingseder Außerdem: Tomasz Konicz mit einem Auszug aus seinem eben erschienen Buch und Hermann Engster über Goethe und Marx u. v. a. m. ***** Gratis-Probeheft Bestellung (wenn eine Verbindung mit einem Mail-Programm oder einer Webmail-Seite im Browser eingest...
KRITISCHE LITERATURTAGE von 4. bis 6 Dezember 2015 in der ARGEkultur Salzburg Ulrike-Gschwandtner-Straße 5 5020 Salzburg Das umfangreiche Programm verschafft Überblick über Verlage, Autorinnen und Autoren die sich mit kritischen Themen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschäftigen. Eintritt frei. FREITAG, 4, DEZEMBER 2015 14 Uhr: "Mythen des Reichtums" - Buchpräsentation Beigewurm, Armu...
Seit mittlerweile 10 Jahren besteht der Kostnix-Laden (KNL) in der Zentagasse und sorgt dafür, dass Menschen einen Teil ihrer Bedürfnisse befriedigen können, ohne tauschen oder bezahlen zu müssen. Der KNL ist von Beginn an in den Räumlichkeiten des VEKKS (steht für Verein zur Erweiterung des kulturellen und künstlerischen Spektrums) untergebracht. Für lange Zeit wurden die Räume gegen eine geri...
Lorenz Glatz liest aus den Aufzeichnungen über seine Reisen zu den vertriebenen Juden aus seinem Heimatdorf Samstag 14.11.15, 19 Uhr Werkl im Goethehof, Schüttaustraße 1, 1220 Wien Vor 10 Jahren traf er zufällig auf die Spur einer Frau, die 1938 als kleines Mädchen aus dem Dorf seiner und ihrer Kindheit vertrieben wurde. Sie stammte aus einer der drei im Dorf ansässigen jüdischen Familien. Zu i...