Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Der Kostnix-Laden Zentagasse bleibt unversöhnlich
Der Kostnix-Laden (KNL) in der Zentagasse 26 wurde von der Initiative W.E.G. (Wertkritische Emanzipatorische Gegenbewegung) gegründet und existiert seit nunmehr über zehn Jahren. Inspiriert von bereits bestehenden Umsonstläden wie beispielsweise in Hamburg sowie dem Bestreben nach einer Möglichkeit, Facetten abstrakter Theorie praktisch zu erproben und auf diesem Wege kommunizierbar zu machen, sollte diese Idee umgesetzt werden.
Di, 26.4.2016, 14:30 Restaurant Kontrast Südtirolerstraße 31 4020 Linz Einladung zum Diskurs zwischen Politik, EntscheidungsträgerInnen und Medien zur Situation in Oberösterreich anhand der Studie „(Über)leben an der Grenze“ mit Univ-Prof. DDr. Nikolaus Dimmel und Dr. Franz Schandl Begrüßung und Einführung: MMag. Gernot Koren MAS (Geschäftsführer pro mente OÖ) Die beiden Autoren sprechen über d...
Einfach war es diesmal nicht. Geplant war die Nummer als differenzierte und vielschichtige Rückschau auf das eigene Projekt, nennen wir es Streifzüge, nennen wir es Wertkritik, nennen wir es irgendwie. Ein ordentlicher Rücklauf an Vorschlägen oder gar Texten wollte sich aber nicht einstellen. Unsere Einladung ist ohne entsprechendes Echo geblieben.
Wird die rechte Welle, die derzeit die Bundesrepublik heimsucht, tatsächlich von fehlgeleiteten sozialen Anliegen angetrieben, wie Teile der deutschen Sozialdemokratie behaupten?
Soziale Wohltaten zuerst für Deutsche. Das war die Lehre, die Sigmar Gabriel Ende Februar aus vielen Gesprächen mit besorgten Bürgern gezogen hat, die sich über finanzielle Aufwendungen für Flüchtlinge empörten: „Für die macht ihr alles, für uns macht ihr nichts!“ Es sei dieser an die Regierung gerichtete Vorwurf gewesen, der ihn dazu bewog, mehr Sozialausgaben „für unsere eigene Bevölkerung“ zu fordern, erklärte der Bundeswirtschaftsminister bei einer Talkshow
Inhaltsverzeichnis Aufmacher Franz Schandl: Aus dem Ruder, an die Wand. Die Zeichen europäischer Flüchtlingspolitik stehen auf Verhärtung und Abschreckung Arian Schiffer-Nasserie: Abweichende Überlegungen zu „Flüchtlingskrise“ und „Willkommenskultur“ in Deutschland Schwerpunkt NABELSCHAU Home Stories. Aus den gezinkten Märchenbüchern der Streifzüge-Redaktion: mit Beiträgen von Maria Wölflingsed...
von der Redaktion der Streifzüge Liebe Leute, so in zwanzig Jahren sammelt sich schon ordentlich was an. Was meint. Unsere Speicher sind ziemlich voll und die meisten alten Printausgaben sind noch immer erhältlich. Wir haben uns daher entschlossen befristet bis Ende März unsere Bestände zu lichten und bieten daher folgendes an: € 5,- pro Jahrgang (lieferbar: 02,03,04,05,06,07,08,09,10,11,12,13,...
Sebastian Kurz gilt als Hauptexponent der europäischen Abschottungspolitik
Österreich hat einen neuen Politstar. Sebastian Kurz heißt er, ist 29 Jahre alt und seit Dezember 2013 Außenminister. Der ÖVP-Mann gilt als ein Politiker, der weiß was er will und es auch kann. Der Domino-Effekt, den die Westbalkan-Konferenz in Wien auslöste, war gewollt, keineswegs war ihm da was unterlaufen. Insofern kalkulierte Kurz ganz kühl, als eine Grenze nach der anderen geschlossen wurde. Die Balkanroute war versperrt, das Durchwinken beendet. Es ging einfach darum, dicht zu machen.
Ökonomische Aspekte der Wanderungs- und Fluchtbewegungen
Im August 1907 versammelten sich in Stuttgart für sieben Tage knapp 900 Delegierte aus 25 sozialistischen Parteien zu einem Internationalen Sozialistenkongress, der unter anderem eine Resolution zur »Ein- und Auswanderung der Arbeiter« verabschiedete, an deren Erarbeitung sich auch Wladimir Iljitsch Lenin beteiligt hatte. Sie beginnt so: »Die Ein- und Auswanderung der Arbeiter sind vom Wesen des Kapitalismus ebenso unzertrennliche Erscheinungen wie die Arbeitslosigkeit, Überproduktion und Unterkonsum der Arbeiter.
von Heinrich Heine Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten. Die satten bleiben vergnügt zu Haus, Die hungrigen aber wandern aus. Sie wandern viel tausend Meilen, Ganz ohne Rasten und Weilen, Gradaus in ihrem grimmigen Lauf, Nicht Wind noch Wetter hält sie auf. Sie klimmen wohl über die Höhen, Sie schwimmen wohl durch die Seen; Gar manche ersäuft oder bricht das Genick, Die lebenden...
Die Zeichen europäischer Flüchtlingspolitik stehen auf Verhärtung und Abschreckung
Innerhalb nur weniger Wochen hat sich in Österreich eine Law and Order-Politik, wie sie in dieser Schärfe wohl kaum jemand prognostiziert hätte, durchgesetzt. Eine „Wirklichkeitskultur“ (ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner) hat binnen kürzester Frist die Willkommenskultur abgelöst. „Wir brauchen einen nationalen Schulterschluss“, sagt Kanzler Werner Faymann (SPÖ). Die hiesige Regierung hat sich entschlossen, diesen ultimativ zu zelebrieren. Man staunt nur so. Die letzten Vorbehalte sind gefallen. Die viel beschworene zivile Gesellschaft hingegen wirkt wie paralysiert.