Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Die besten Hits des 21. Jahrhunderts kommen musikalisch aus dem 20. Jahrhundert. Auf ihrem vierten Studioalbum ,Random Access Memories‘ fordern Daft Punk ihre Fans auf: ,Get Lucky‘! Nile Rodgers – Musiker der legendären Chic (deren Hits u. a. ,Le Freak‘ und ,Good Times‘ heißen) – spielt Gitarre, Pharrell Williams reist nach Paris, um mit dem eigentlich Zwei-Personen-Projekt Daft Punk (Guy-Manuel de Homem-Christo, Thomas Bangalter) noch Text und Melodie für ,Get Lucky‘ zu basteln. In achtzehn Monaten produziert, wird der schließlich im April 2013 veröffentlichte, mitunter als „elegant“ gelobte Song zum Number-One-Hit, gilt vielen als der beste Song des Jahres

    Zu den österreichischen Bundespräsidentschaftswahlen

    „Jeden, der mich nicht leiden kann, aber Hofer vielleicht noch weniger leiden kann, den bitte ich, zur Wahl zu gehen und am 22. Mai ein Auge zuzudrücken.“ Diesem Aufruf Alexander Van der Bellens sind wohl viele gefolgt. Mehr als die Hälfte seiner Wähler wollte nur eins: Norbert Hofer, den Kandidaten der FPÖ verhindern. Das ist gelungen, äußerst knapp, aber doch.

    The ‘changes’ in Eastern Europe took place on the 200th anniversary of the French revolution. It seemed to many that it might be a second coming: a new revolution about, and for, human rights.

    At the bicentennial, the consecrated and anointed masterpiece of popular historiography described the French – and implicitly, the recent East European – revolution thus:
    „The author did not want ‘…to imply… that nothing of consequence changed changed as a direct result of the first phase of the French Revolution. The liberties enshrined in the Declaration of the Rights of Man for the protection of free speech, publication and assembly had brought forth a political culture in which the liberation of disrespect literally knew no bounds

    Der österreichische Ausnahmefall gerät zum europäischen Paradigma

    Was als österreichische Absonderlichkeit seinen Anfang nahm, hat sich inzwischen zu einem gesamteuropäischen Phänomen ausgewachsen. Was etwas unpräzise als Rechtspopulismus bezeichnet wird, ist mittlerweile von veritabler Größe. Auch der Schlüsselstaat Deutschland scheint das im Eilzugstempo nachzuholen. Prototyp und entwickeltste Kraft ist aber immer noch die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ). Es ist nicht ausgeschlossen, dass ihr Kandidat Norbert Hofer am 22. Mai die Bundespräsidentschaftswahl gewinnt.

    Die »Alternative für Deutschland« (AfD) wäre ebenso erfolgreich, wenn die »besorgten« Bürgerinnen und Bürger andere »Sorgen« hätten. Schließlich halten 79 Prozent der AfD-Wähler ihre wirtschaftliche Situation sogar für gut bis sehr gut.

    Wirtschaftlich schlecht geht es den meisten nicht, die die AfD wählen. Oder auch gleich die NPD, wie bei den hessischen Kommunalwahlen, in den Orten, wo sie nicht kandidierte. Die Menschen sind vom Ressentiment getrieben, egal ob sie mehr oder weniger Geld in der Tasche haben. Eigentlich sollte das niemanden überraschen, am wenigsten Linke. Seit langem ist bekannt, dass ein Viertel aller Gewerkschaftsmitglieder rechtsextreme Thesen teilt, völlig unabhängig davon, ob gerade Krisen- oder Konjunkturzeiten sind.

    Ein „Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht“ – mit Mephistopheles sind Schuberth und seine Diplomarbeit verwandt. Das ist dem Thema und der Weltgegend, wo sie es behandeln, auch durchaus angemessen. Und dass der Text mittlerweile zwanzig Jahre Text alt ist, tut dem keinen Abbruch.

    Zum Rücktritt von Werner Faymann

    Am Montag Vormittag hatte es noch ganz anders ausgesehen. Die Wogen schienen geglättet und die Partei auf den Kanzler eingeschworen. Ob dem wirklich so gewesen ist, ist jedoch fraglich. Auf jeden Fall wollte Werner Faymann unter diesen demütigenden Bedingungen, dem ständigem Nörgeln, Nötigen, Bevormunden seine Ämter nicht mehr weiterführen und sagte Tschüss. Kaum jemand wurde in den letzten Jahren so gewatscht wie der SPÖ-Vorsitzende. Zuletzt auch noch von der eigenen Partei. Er sei einfach nicht geeignet für diesen Job, so ein breiter Tenor. Sich das stets anzuhören, hatte er wohl satt. So stellte er die Partei vor vollendete Tatsachen. Irgendwie verständlich.

    Teil I

    Der sich im deutschen Sprachraum um 1800 zunehmend herausbildende Bildungsbegriff stellt ein Konglomerat aus Konzepten, die in der Vorstellungswelt der Aufklärung entwickelt worden waren, sowie aus bürgerlichen Hoffnungen dar, die mit der Vision einer „vernünftig“ gestalteten gesellschaftlichen Ordnung verbunden waren. Zum einen hatte – wie die umfangreiche Zahl diesbezüglich damals erschienener Schriften zeigt – im Vorfeld der Entwicklung des Bildungskonzepts die Frage zunehmend Bedeutung gewonnen, wie mit der jeweils heranwachsenden Generation umzugehen sei, damit diese in systematischer Form in das gesellschaftliche Leben integriert werden kann.

    Famose kleine Ärgernisse aus der großen Finanzwelt Liebe Leute, bei Überweisungen außerhalb Österreichs kommt es in letzter Zeit immer wieder zu Komplikationen. Terminals und andere schlaue Geräte teilen den Willigen mit, dass unsere BIC falsch ist und eine andere zu verwenden ist. Das verstört, zweifellos. Der Grund dafür ist, dass die BAWAG die POSTSPARKASSE aufgefressen hat und inzwischen un...

    In unregelmäßiger Folge veröffentlichen wir: Einschätzungen, Erfahrungen, Ermutigendes, Kritik und Nachdenkliches.