Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Wer einer Sache jegliche Tauglichkeit absprechen möchte, um sie im Lichte von Einsehen und Vernunft als unbrauchbar, ja unnütz zu blamieren, dem reicht hierzulande in der Regel der schüttere Befund „des hot ka Zukunft“.

    Vermittlung verbindet Unterschiedenes. Die Pole des Unterschiedenen sind Pole des Gleichen. Sonst wären sie Getrennte. Unterscheiden heißt somit, den Zusammenhang des Unterschiedenen als Vermittlung zu begreifen, Trennen heißt ihn aufzulösen. Manchmal ist die Trennung jedoch nur Schein dessen, was eigentlich nur unterschieden ist

    Transvolutionäre Mutmaßungen zum elementaren Aufstand

    Was ersparen wir uns, wenn es kein Geld mehr gibt? Nicht nur das Geld ersparen wir uns, wir ersparen uns noch viel mehr: Wir ersparen uns, das Leben zu versäumen.

    Einige Behauptungen zum gesellschaftlichen Niedergang und zu möglichen Auswegen

    Ceterum censeo: Die gegenwärtige Krise des Kapitalismus führt zu seinem Ende. Dass es uns dann besser geht, bedeutet das allerdings nicht. Das Kapital verliert jedenfalls mit der abnehmenden produktiven Arbeit seine Substanz. Es wird fiktiv. Kapitalismus ist eine Glaubensgemeinschaft geworden, die am geringsten Zweifel seiner Priester zerbrechen kann.

    Wenn im Haushalt was bricht, bin ich zuerst ratlos und dann hilflos. Glühbirnen vermag ich zwar zu wechseln und Abflussrohre von Verstopfungen zu befreien, aber darüber hinaus sind meine Kenntnisse und Fertigkeiten bescheiden. Wenn wir wieder mal ausmalen, weiß ich immer erst am Schluss, was ich besser hätte machen können

    Kolumne Rückkopplungen

    Die Moderne will auf Dauer eingestellt sein, proklamiert die Ewigkeit, die keinen Anfang und kein Ende kennt, verteidigt die Beständigkeit ihrer Werte. Widerlegt wird das, wie in jeder Zeit, von der Vergänglichkeit; das Dauernde, ja Überdauernde realisiert die Moderne nicht als „Ewiges Immer“ (das kabbalistische „En Sof“),

    Mit dem, was ich bisher an Erfahrungen, Einsichten, an Gehörtem, Gelesenem und Beobachtetem gesammelt habe, bin ich eigentlich (und täglich mehr) davon überzeugt, dass wir schnurstracks auf einen tödlichen Abgrund zumarschieren. Ich muss „wir“ sagen, weil auch ich dieser Spezies Mensch angehöre. Gerne distanziere ich mich davon

    Die Sonne wird in ihrer neuen Funktion als Roter Riese die Geschichte der Erde, dann ohnehin nur noch ein heißer toter Planet, auf dem die Zellmembran des letzten Bakteriums längst zerplatzt ist, in sieben Milliarden Jahren (ein paar Jahre auf oder ab) beenden. So viel zur Zukunft.

    Abschweifende Rezension zum Buch von Friederike Habermann

    Über Dinosaurier, Kometen, Enten und dergleichen gibt es hervorragend aufbereitete Kinderbücher: Fakten werden anschaulich dargelegt und aufgeschlossene Eltern lernen mit, ist doch ihr Wissen über diese Gegenstände oft seit der Schulzeit nicht mehr aufgefrischt worden. Die Paläontologie zum Beispiel hat viele ihrer Aussagen ändern müssen

    Streifzüge 68/2016 2000 Zeichen abwärts von Ricky Trang Angeblich weht ein frischer Wind im Vatikan. Aber oft ist ein Lüftchen auch nur das rektale Entweichen von Darmgasen. Jedenfalls hat Everybody’s Darling und Popstar Papst Franziskus am Sonntag, den 4.9.2016 Mutter Teresa heiliggesprochen. Nicht überraschend, wusste doch schon Helvetius: Wenn man ihre Heiligenlegenden liest, findet man die ...