Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Die aktuelle Ausgabe dreht sich ums „Ich“. Wer oder was spielt da Ich, fragen wir uns, bevor es gleich im ersten Anlauf verloren geht und uns drei Seiten weiter als Zwiebel erscheint. Was macht unser Wesen aus? Ist da was, oder bilden wir uns was ein?
Eine Rarität! Leopoldine Evelyne Kwas macht nicht das, was die allermeisten in ihrer Lage machen: sich zu verstecken und sich ihrer Armut zu schämen. Sie macht sich Luft! Sie schildert auf sehr plastische Weise die Erlebnisse als Fünfzigjährige mit dem Arbeitsamt, bei der Arbeitssuche und im Alltag mit immer weniger Geld.
Kolumne Dead Men Working
Seit über 20 Jahren wird Menschen, denen die Möglichkeit zur Lohnarbeit verwehrt ist, auf subtile bis vehemente Weise vorgehalten, sie wären an diesem Umstand selber schuld. Entweder hätten sie etwas falsch gemacht oder sie wären zu faul zum Arbeiten.
Zu Heines Gedicht „Die Lore-Ley“
Im Jahr 1848 beschreiben Marx und Engels in ihrem Manifest der Kommunistischen Partei die grundstürzenden Veränderungen, die in Deutschland und Westeuropa mit dem Siegeszug des Kapitalismus und der Herrschaft der Bourgeoisie einhergegangen sind.
Mit Politik und Wirtschaft wird nichts besser
„Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten“, ob das nun von Rosa Luxemburg, Kurt Tucholsky, Emma Goldman oder sonstwem stammt, so falsch ist der Spruch nicht, und in kritischen Kreisen ist er auch ganz geläufig.
Der Tod ist keine Grenze, denn wäre er eine, dann gäbe es ein Jenseits davon.
Wohin gehen wir nach unserem Tod? Wir gehen nirgendwo hin, aber wir bleiben auch nicht hier. Vor dem Tod ist etwas gewesen, nach dem Tod aber kann nichts mehr sein. Viele Religionen leugnen letztendlich den Tod, nicht selten erklären sie das, was da ihrer Ansicht nach kommen soll, zum eigentlichen Ziel.
In der vom Silicon Valley herbeigesehnten Singularität käme das automatische Subjekt zu sich selbst.
Beschlossene Emissionsgrenzen sind jetzt schon Makulatur. Und das liege nicht nur an der Politik
Beim Klima kommt es immer wieder schlimmer als befürchtet – selbst die negativsten Szenarien der Klimawissenschaft werden alle paar Jahre aufgrund neuer Erkenntnisse überboten.
Aus den nachgelassenen Briefen des André Gorz
ZUM ZEHNTEN TODESTAG