Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

Alle Beiträge dieser Kategorie

Chronologisch

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 1. Zum Zusammenhang von Arbeit, Bildung und politisch-ökonomischem System Es gibt kein Land und kein Volk, meine ich, das dem Zeitalter der Muße und des Überflusses ohne Furcht entgegensehen könnte. Denn wir sind zu lange dazu erzogen worden, nach Leistung zu streben; wir haben nicht gelernt, wie man das Dasein genießt (John Maynard Keynes) Unbes...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 2. Die Krise des Fordismus und das endgültige "Zur Ware Werden" der Bildung Wenn ein Hungernder stiehlt, brauche ich keine Psychologie. Ich benötige Psychologie, schließlich auch Massenpsychologie, um zu erklären, warum ein Hungernder nicht stiehlt, warum die Menschen an der unmittelbaren Wahrnehmung ihrer Interessen von unsichtbaren inneren Barr...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 3. Von der tayloristischen Modernisierung zur heutigen "Postmodernisierung" der Arbeitswelt ... zutreffend ist allerdings, daß wir in einigen Jahren deutlich weniger Arbeitsplätze haben werden. Doch das wird nicht nur Opel betreffen, sondern weltweit in der Industrie zu beobachten sein[... ] Wenn wir [... ] wettbewerbsfähig bleiben wollen, dann b...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 4. Unternehmenskultur, Lean production, Ganzheitlichkeit, Flexibilisierung, ... -- die Unternehmensstrategien des Post-Taylorismus. Die Aufgabe heißt: Tag für Tag mobilisieren - die Männer und die Frauen im Unternehmen, ihre Intelligenz, ihren Einfallsreichtum, ihr Herz und ihren kritischen Verstand, ihre Freude am Spiel, am Träumen, an Qualität,...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 5. "Schlüsselqualifikationen" - der zentrale berufspädagogische Ideologiebegriff des Post-Fordismus Das Eigentümliche der quantitativen Bemessung ist nun, daß sie kein Prinzip von Selbstbegrenzung zuläßt. Ihr ist nicht nur die Kategorie des Genug fremd, sondern auch jene des Zuviel. Keine Menge kann, sobald sie zur Bemessung einer Leistung dient,...

    I. DIE ARBEIT HOCH? ODER: DIE ERSTAUNLICHE KARRIERE EINES HISTORISCH SCHWER BELASTETEN BEGRIFFS

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 7. Muße -- die vergessene Chance Wer das Lernen übt, vermehrt täglich. Wer den Sinn übt, vermindert täglich. Er vermindert und vermindert, bis er schließlich ankommt beim Nichtsmachen. Beim Nichtsmachen bleibt nichts ungemacht. Das Reich erlangen kann man nur, wenn man immer frei bleibt von Geschäftigkeit. Die Vielbeschäftigten sind nicht geschic...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 8. Ohne Muße keine (berufliche) Bildung! Die Unfähigkeit zur Opposition ist Zeichen der Verknechtung durch die eigene Vergangenheit. (Hans-Jochen Gamm1) Selbst-Bewußtsein - das Bewußtsein seiner selbst - und die damit verbundene Fähigkeit zur Selbst-Reflexion ist es, was den Menschen spezifisch auszeichnet und ihn von anderen Lebewesen unterschei...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 9. Anstatt einer Zusammenfassung -- Heinrich Böll: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral* In einem Hafen an einer westlichen Küste Europas liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, g...

    von Erich Ribolits Inhaltsverzeichnis des Buches 10. Literaturverzeichnis ADORNO, Theodor W. : Erziehung nach Auschwitz. In: Adorno: Erziehung zur Mündigkeit. Berlin 1971. ADORNO, Theodor W. : Minima moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Frankfurt a. M. 1969. ALHEIT, Peter: Abschied von der Lohnarbeit? Bemerkungen zu einer Erweiterung des ArbeitsbegriffsIn: Alheit/Körber/Rabe-Kleberg...