Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Linke Irrwege zwischen Eugenik und Euthanasie von Alexander Bogner "Was sollte das Ziel der Eugenik sein? " fragte der amerikanische Genetiker Herrmann Joseph Muller 1932 auf dem dritten internationalen Kongreß für Eugenik. Seine Antwort sorgte für Tumulte unter der geladenen Genetiker-Prominenz. Um aus der Eugenik ein wirksames Rezept für die Verbesserung der Menschheit anzurühren, referierte ...

    Eine Einführung in den Grundgedanken Alfred Sohn-Rethels von Manfred Dahlmann Der Zugang, über den ich versuchen will, den Grundgedanken Sohn-Rethels auszudrücken, steckt in einem Zitat, das dessen einzigartige Stellung innerhalb des Marxismus zum Ausdruck bringt: "Wenn es dem Marxismus nicht gelingt, der zeitlosen Wahrheitstheorie der herrschenden naturwissenschaftlichen Erkenntnislehren den B...

    von Julius Mende Dieter Schrages Vermächtnis? Soweit ist es noch nicht, obwohl das Buch mit seinem sehr netten Portraitfoto am Cover dadurch Vermächtnischarakter annimmt. Zuletzt war Dieter — mit dem ich seit gut dreißig Jahren mal enger, mal loser befreundet bin — trotz seiner beiden Holzbeinprothesen auf unserem 68er-Fest am Südbahnhof ohne Krücken tanzend zu sehen. Ein Zeichen sein...

    Rassismus und Wertvergesellschaftung

    Streifzüge 4/1999 von Franz Schandl und Gerhard Schattauer Bürgerinitiativen sind die größtmögliche Regression des gesellschaftlichen Widerstands. Sie sind Regungen, nicht Bewegungen, sie stehen um eine ganze Stufe tiefer im Grad des erkennenden Bewußtseins und des qualitativen Ziels. Sie sind Regungen im Sinne von Erregungen oder Aufregungen, die sich als konjunkturelles Phänomen kurzzeitig in...

    Anthony Giddens und die Plattheiten der zweiten Moderne von Franz Schandl aus: krisis 23 (2000), S. 150-154.

    Mosaico de uma desintegração feito com pedras desordenadas Deutsch Franz Schandl O que faz uma sociedade quando se choca com os limites de seu desenvolvimento? Nossa tese é a seguinte: longe de atingir a satisfação plena, ela uma vez mais colocará em ação todas as suas forças destrutivas. Toda decadência libera uma energia destrutiva que realiza qualquer coisa menos converter-se automaticamente...

    Was als einfacher Arbeitskonflikt begann, entwickelte sich zu einer gezielten Attacke auf gewerkschaftliche Rechte von Franz Schandl Auslöser war die Entlassung einer Magna-Mitarbeiterin, die sich die Freiheit erlauben wollte, einen Betriebsrat zu gründen. Das ist zwar laut Gesetz möglich, nicht aber laut Stronach. Die als "Querulantin" titulierte wurde gekündigt. Vor dem Arbeitsgericht ist nun...

    Streifzüge 3/1999 von Ilse Bindseil Weiblichkeit, ein schwieriges Thema. Ein modernes Thema, das teilhat an der modernen Konstruktion von Themen, denen man ihre Konstruiertheit ansieht, das heißt, die sich nicht aus der Systematik des schon Bekannten ergeben, sondern die ihre Rechtfertigung und Existenz in einer gewaltsamen Weise erst durch ihr Resultat beziehungsweise durch ihre Dekonstruktion...

    Zur Ideologie eines postmodernen Bildungsbegriffs von Roger Behrens Zum Ende der Diskussionen um die sogenannte Postmoderne, wie sie vor allem in den Feuilletons der bürgerlichen Presse gepflegt werden, betritt ein r Topos den theoretischen Circus: Bildung. Im Sinne einer Überprüfung der Ideale und Leitwerte von Bildung, zu der entsprechende Institutionen erziehen, wird das letzte Richtschwert ...