Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Streifzüge 1/2002 von Heinz Blaha1 "Mit der Masse der Gegenstände wächst daher das Reich der fremden Wesen, denen der Mensch unterjocht ist, und jedes neue Produkt ist eine neue Potenz des wechselseitigen Betrugs und der wechselseitigen Ausplünderung." (Karl Marx) Wie gewöhnlich erstürmte sich der Herbst an jenem unseligen 11. Tag im September seine Kreise mit den Blättern im Wind. Die Tage sin...
„Wenn Du nur wirklich willst, schaffst Du es!“
von Erich Ribolits Vortrag auf Einladung des Zukunftforums Gewerkschaften Ende November 2001 in Stuttgart Wenn wir uns dem Thema Arbeit anzunähern versuchen, stehen wir vor einem eigentümlichen Dilemma: Einerseits kennen wir alle den auf der Arbeit lastenden alttestamentarischen Fluch der da lautet: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen"; und die allgemeine Einstellung zur Ar...
Streifzüge 3/2001 von Anselm Jappe Eine bereits 1935 geschriebene Notiz, die sich in Adornos Minima Moralia mit dem Titel Der böse Kamerad findet, veranlaßte den Autor einer sein Objekt permanent dummdreist denunzierenden Adorno-Monographie (Hartmut Scheible, Theodor W. Adorno, Rowohlt 1989) zu einer besonderen Empörung. Adornos spricht dort davon, den Faschismus bereits vorausgeahnt zu haben i...