Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Im Zeitalter der ökologischen Katastrophen. Gedankensplitter

    Ökologie hat radikal zu sein, ansonsten wird es ihr ergehen wie der Sozialdemokratie. Indes können wir uns das gar nicht leisten. Den Kapitalismus vor sich selbst zu retten ist eine gemeingefährliche Drohung. Von Reindustrialisierung und Wachstum zu schwärmen, ist einfach nur diesseits.

    Eine Aufforderung zur nachholenden Reflexion

    Die ins Auge gefasste Widerspruchsregelung, die die Zahl der zur Verfügung stehenden Organe erhöhen sollte, hat die Debatte um die Organspende neu belebt. Wer sie verfolgt hat, mochte staunen, dass die Gesellschaft in ihren offiziellen Vertretern gelegentlich imstande ist, über sich nachzudenken.

    Buchpräsentation

    Mittwoch 30. September 2020
    19:30 Uhr

    Gaußplatz 11, 1200 Wien
    Aktionsradius Wien

    Gespräch mit

    Kathrin Kollmann, Alfred Pfabigan und Franz Schandl

    

    Buchpräsentation mit Franz Schandl
    Montag, 28. September 2020, 19:00 Uhr
    Grünraum, Deuringerstraße 3, Bregenz

    Virologie einer Groteske

    Gegenstimmen hat es gegeben, von allem Anfang an. Indessen wurden und werden sie nicht zur Kenntnis genommen, man diffamiert sie vielmehr auf die übelste Weise. Es herrschen Propaganda und Agitation, in einem Ausmaß, das bis dahin als unvorstellbar galt, und von einer Wirksamkeit, von der die Propagandisten des „Ostblocks“ nur hätten träumen können.

    Notizen zur Corona-Demonstration vom 29.08.2020 in Berlin

    Mit meiner grundsätzlichen Gelassenheit hinsichtlich sozusagen aller möglichen Widerständigkeit auf Protestveranstaltungen der geschilderten Art ist es nun mit einem Schlag vorbei. Viel von dem, was ich seit langem kenne und was ich nun auch bei der Veranstaltung im Großen Stern wiederfinde, schlägt mir schwer aufs Gemüt.

    Die planetarische Beziehungskrise der Ökologie

    Wir leben in eigentümlichen Zeiten. Eigentümlich, weil sie nicht mehr wie der Anklang von etwas Besserem tönen oder wie der Vorabend einer noch kaum geahnten Katastrophe dämmern, noch wie der gewöhnliche Lauf der Dinge ihren Weg nehmen, sondern weil sie als Verhängnis auf uns zu lasten scheinen: wie ein Netz aus Fesseln, in dem wir uns immer mehr verwirren.

    Rasant zunehmender Hunger und massenhafte Lebensmittelvernichtung – in der gegenwärtigen Krise tritt die mörderische Irrationalität der kapitalistischen Produktionsweise offen zutage.

    Ein wahrliches Kaleidoskop an Originalen, an markanten Charakteren – wie einer anderen Welt entsprungen – dürfen wir im neuen 700 Seiten starken Buch „Flugs in die Post! Ein abenteuerliches Leben in Briefen“ kennenlernen.

    Mutmaßungen über die serielle Reproduktion einer lästigen Phrase

    Der Satz versteigt sich zu einer autoritären Ansage, die gerade durch den eliminierten Rhythmus unterstrichen wird. Was der Floskel folgt, wird durch diese illuminiert und immunisiert. Und ja, ist offensiv und defensiv in einem, ist Speer und Schild.