Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Streifzüge 33/2005 von Erich Ribolits Ein den meisten von uns im ersten Anschein durchaus sympathisch erscheinendes Phänomen postmoderner Gesellschaften zeigt sich darin, dass sich gegenwärtig kaum mehr ein Lebensbereich finden lässt, der vom vordergründigen Appell zum "vernünftigen" Verhalten verschont bleibt. Ob es die Zigarettenpackung oder die Wochenendbeilage der Zeitung ist - aus allen Ec...
Streifzüge 33/2005 2000 abwärts von Lorenz Glatz Aufregung um die "Bildung" ist ja nicht grad was Häufiges. Aber jetzt hat Österreichs Schulwesen bei der Pisa-Studie sauschlecht abgeschnitten. Na und? Was ist das schon gegen eine Schi-WM? Zumindest nach dem Gefühl vieler Eltern und SchülerInnen ist es tatsächlich mehr. Dass die junge Generation ihre Neugier und ihren Wissensdurst in den Schulen...
Streifzüge 33/2005 von Lorenz Glatz Wer nur Texte gut findet, die sich an wertkritischen Erkenntnissen orientieren, wird Eberhard Straubs Büchlein "Vom Nichtstun" nicht mögen. Ihm entgeht jedoch ein kleines, prächtiges Feuerwerk an Gedanken, das der studierte Historiker und Archäologe in sechs Feuilletons abbrennt. Sätze wie "Die kapitalistische Wirtschaft, wie sie sich heute entfaltet, kennt n...
Streifzüge 33/2005 KOLUMNE Rückkopplungen von Roger Behrens Kultur in der bürgerlichen Gesellschaft hat primär die Funktion, von den Verhältnissen eben dieser Gesellschaft abzulenken. Pop bewegt sich zwischen den Polen, diese Ablenkung einmal perfektioniert zu haben, aber auch, sich diese Funktionszuschreibung nicht ohne weiteres gefallen zu lassen. Pop ist nicht subversiv, gleichwohl er auch n...