Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Hau den Bürger, wo du ihn triffst! Happy Slapping Streifzüge 37/2006 2000 Zeichen abwärts von Martin Scheuringer Paris. Ein Schüler steht auf, nimmt einen Sessel, zerschmettert diesen auf dem Rücken der Lehrerin, tritt mit den Füßen auf sie ein. Die Klasse erstarrt für einige Sekunden, eilt dann aber der Lehrerin zu Hilfe und verjagt den Täter. Wir kennen diese Geschichte, weil sie ein Kumpel d...
Streifzüge 37/2006 2000 Zeichen abwärts von Maria Wölflingseder Der Potsdamer Platz stellte in den "goldenen" Zwanziger Jahren die geistige und kulturelle Mitte Berlins dar, das Herz der damals pulsierenden vier Millionen Metropole. Im Zweiten Weltkrieg wurden 80 Prozent der Häuser zerstört, dann verlief die Mauer quer über das ehemalige Zentrum. Nach der Wiedervereinigung befand sich auf dem G...
Streifzüge 37/2006 2000 Zeichen abwärts von Christoph Wendler Die Wogen der BAWAG-Affäre schlugen hoch und noch immer ist nicht abzusehen, ob sie sich zu einem weiteren Tsunami auftürmen werden. Dubiose Verwicklungen der Gewerkschaft in Bankmissgeschäfte ließen dunkle Wolken aufziehen und viele standen ratlos im Regen. Ein Abfluss an Spareinlagen einerseits und eine Austrittswelle aus dem ÖGB a...
Elmar Altvaters ökologische Kapitalismuskritik bleibt auf halbem Wege stehen
Streifzüge 37/2006 von Franz Schandl Ein Buchtitel "Ich bekenne. Katholische Beichte und sowjetische Selbstkritik" (vom Wiener Historiker Berthold Unfried) mag vorerst überraschen, indes, nur auf den ersten Blick spannt der Autor hier einen (allzu) weiten Bogen. Denn nichts ist naheliegender als etwa das Ritual der Selbstkritik mit der Beichte oder auch die Moskauer Prozesse mit den Hexenprozes...
Trotz mageren Resultaten hält sich der Misserfolg von Österreichs EU-Präsidentschaft in Grenzen
von Berthold Unfried aus: Berthold Unfried, "Ich bekenne". Katholische Beichte und sowjetische Selbstkritik, Campus, Frankfurt am Main-New York 2006, 388 Seiten, 44,90 Euro. Die in der sowjetischen Staatspartei institutionalisierten Formen der Selbstthematisierung, die von einem selbstkritischen Modus geprägt waren, wurden der Einfachheit halber in diesem Buch als Selbstkritik bezeichnet. Parte...
Die ruinöse BAWAG-Affäre führt zur Entmündigung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes
Streifzüge 36/2006 von Eske Bockelmann Diese Abhandlung wird im Laufe des Jahres 2006 als Beitrag erscheinen in: R. Heinz und Jochen Hörisch (Hg.), Geld und Geltung. Zu Alfred Sohn-Rethels sozialistischer Erkenntnislehre, ( Verlag Könighausen & Neumann, 144 Seiten, ca. 24,80 Euro. Als ich mit gut fünf Jahren erfuhr, ich würde später einmal - wie jeder - mein Geld selbst verdienen müssen, da dur...