Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

Alle Beiträge dieser Kategorie

Chronologisch

    Zu Bernard Manins „Kritik der repräsentativen Demokratie“

    Vom ewigen Flirt der Pädagogik mit der Emanzipation und ihrer Zweckheirat mit der Ökonomie

    Streifzüge 40/2007 KOLUMNE Rückkopplungen von Roger Behrens „Ist alles in Ordnung? Ist der Sound okay?“, fragt Rio Reiser beim Konzert am 1. Mai 1983 im Berliner Tempodrom das Publikum. Natürlich ist nichts in Ordnung, aber der Sound ist okay – sehr okay. Ton Steine Scherben hatten damals gerade ihre letzte Studioplatte herausgebracht, schlicht „Scherben“ betitelt, so wie man die Band ohnehin n...

    Streifzüge 40/2007 von Andreas Exner und Lothar Galow-Bergemann Alle reden vom Wetter. Wer bei Klimawandel bis dato an vier Jahreszeiten dachte, denkt jetzt schon mal an den Untergang der Welt. Die jüngsten UN-Berichte zum Klimawandel haben beachtliche Aufregung verursacht. Nach Jahren postkatastrophischen Bewusstseins, wie es hieß, das Umweltprobleme nicht beseitigen, sondern in Form von Umwel...

    Streifzüge 40/2007 von Peter Samol Jürgen Elsässer sieht die Heuschrecken am Werk und will dagegen platten Populismus als DDT einsetzen. Unverkennbar verschlechtern sich die Lebensbedingungen für immer mehr Menschen auf diesem Globus. Nicht nur in den so genannten "Entwicklungsländern", sondern längst schon in den reichen Zentren der weltweiten Produktion. Auch mitten im so genannten Aufschwung...

    Streifzüge 40/2007 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Da kommt der Zar ins Land und seine Bewohner sind ganz aus dem Häuschen. Wladimir und seine Oligarchen bringen den ersehnten Geldregen, und der lässt die Herzen höher schlagen, versetzt ein Volk in heillose Bewunderung. Einem staunenden Publikum wird die Hitparade der reichen Russen präsentiert. Aufgestiegen als Günstlinge Jelzins konnte...

    von Franz Schandl Chronologisch wie logisch gilt: Die letzte Instanz der Konkurrenz ist auch ihre erste, ihr Kern ist die nackte Gewalt. Die Ursprünge des modernen Unternehmertums liegen in systematischer Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit, in Aneignung durch Enteignung. Karl Marx hat dies im 24. Kapitel des ersten Bandes des Kapitals mit dem Titel "Die so genannte ursprüngliche Akkumulation" ...

    L E S E P R O B E (aus: Franz Schandl, Maske und Charakter, krisis 31, Sommer 2007, S. 138-143) Interessen folgen einer Standpunkt- oder Standortlogik. Sie setzen einen Teil gegen andere Teile des Ganzen. Da der Teil aber Bestandteil des Ganzen ist, affirmieren sie dieses. Das Gehäuse, in dem sie sich bewegen, ist das des Werts, der Kampf ist ein nicht abreißender Kampf um Geldmittel. Übersetzt...

    L E S E P R O B E (aus: Franz Schandl, Maske und Charakter, krisis 31, Sommer 2007, S. 156-159) Klassisch war: Eins bietet seine Arbeitskraft an und hofft, dass auf diese zugegriffen wird. Man erwartet Anstellung und Arbeitsvertrag, verbunden mit diversen Sicherheiten (Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankengeld etc. ), kurzum ein ordentliches Beschäftigungsverhältnis. Der "atyp...

    Im Gegensatz zum Gipfel von Samara verlief der Staatsbesuch des russischen Präsidenten in Österreich in auffälliger Freundseligkeit