Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Streifzüge 44/2008 von Erich Ribolits Wer heute schwerwiegende Mängel in den Grundkompetenzen des Lesens, Schreibens, Rechnens sowie der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien hat, gehört zu den programmierten Verlierern des Arbeitsmarktes. Denn zum einen haben die technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte den Großteil jener Tätigkeiten zum Verschwinden gebracht,...
Streifzüge 44/2008 von Birgit v. Criegern Raffiniert: "Ein heißer Sommer! " "Fairgeben" und "Fairsorgen". Der Kalauer ver-spricht, ohne auszusagen, hat aber weniger mit Satire als mit gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun. Die Werbesprache im öffentlichen Raum, der neoliberale Manager-Sprech, hat sich längst für den Kalauer entschieden. Die Branche der Promoters zieht mit ihrer Wortklitterung...
Streifzüge 43/2008 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Dass sie gar nicht ist, wird wohl niemand mehr behaupten. Dass ihr aber durch gezielte politische Maßnahme Einhalt geboten werden kann, davon sind fast alle überzeugt. Die Ökonomie ist mehr erschüttert als der gesunde Menschenverstand. Der glaubt nach wie vor seine Plattheiten, ja er fühlt sich sogar bestätigt. Kapitalismus, das ist ihm ...
Von Andreas Exner (sinet, 13.10.08) Dass ein paar Wallstreet-Zündler die Weltwirtschaft in Flammen setzten, ist skurril. Wenigstens in ihrer groben Variante scheint nun die Phantasie vom Tisch, es handele sich um ein Strohfeuer, das rasch verlischt. Trotzdem gilt die Dynamik der Entwertung dem medialen Sprachgebrauch noch immer als eine Krise der Finanz. Bald wird man sie eine Wirtschaftskrise ...
von Franz Schandl Das Ergebnis erinnert frappant an 1999. Auch damals wurden SPÖ und ÖVP kräftig zur Ader gelassen, die Haider-FPÖ hatte die ÖVP überholt und war Zweiter geworden. Nun ist es ganz ähnlich. Sozialdemokraten und Christlichsoziale sind noch ärmer als vor neun Jahren, haben gemeinsam gerade noch 55 Prozent. Die SPÖ kann sich zumindest des ersten Platzes freuen, daher feiern Werner F...