Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
Alle Beiträge dieser Kategorie
Chronologisch
Streifzüge 44/2008 von Andreas Exner und Christian Lauk Bis zur Jahreshälfte 2008 stiegen die Preise für Energie, Rohstoffe und Lebensmittel drastisch. Inzwischen geht die Teuerung zwar zurück, doch werden sich die Ressourcen auch in einer Rezession weiter verknappen. Seit einem Tiefstand 1998 stiegen die Erdölpreise kontinuierlich. Bis 2007 hielt man diesen Trend zumeist für eine kurzfristige ...
Streifzüge 44/2008 von Ricky Trang War, wie hätte es anders sein können, immer etwas Besonderes. Trotzdem, es gibt Vormittage, wie er sagte, die ergreifend, aber mühsam sind. Denn, wenn ihm nichts blieb als die Pflicht, allen seinen Vorlieben ohne Einschränkungen nachzugehen, so erfüllte er diese getreulich. Von Anfang an im Bewusstsein, dass wir nie wieder so jung trinken würden, sagte er. Und...
Streifzüge 58/2013 von Roger Behrens Die vollends zur Ideologie geronnene Idee des Fortschritts hat in jener Phase des bürgerlichen Zeitalters ihren Ursprung, in der es dem Bürgertum selbst noch möglich schien, das historische Projekt einer universalen Humanisierung der Welt in seiner Fassung - eben der bürgerlichen - realisieren zu können. Der Begriff des Fortschritts bezieht sich dabei auf ei...
qualche nota contro la ‘morale’ Streifzüge 44/2008 Paolo Lago …getta rose nell’abisso e dì: “Ecco il mio ringraziamento al mostro che non è riuscito a inghiottirmi!” Friedrich Nietzsche, Frammenti postumi È soprattutto nei Dialoghi dei morti di Luciano di Samosata (II secolo d. C.) che sopravvive lo spirito cinico antico, incarnato nel personaggio duro e spregiudicato del filosofo Menippo di Ga...
Schrägstellungen zur Anatomie gesellschaftlicher Affären
Streifzüge 44/2008 von Erich Ribolits Wer heute schwerwiegende Mängel in den Grundkompetenzen des Lesens, Schreibens, Rechnens sowie der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien hat, gehört zu den programmierten Verlierern des Arbeitsmarktes. Denn zum einen haben die technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte den Großteil jener Tätigkeiten zum Verschwinden gebracht,...
Streifzüge 44/2008 von Birgit v. Criegern Raffiniert: "Ein heißer Sommer! " "Fairgeben" und "Fairsorgen". Der Kalauer ver-spricht, ohne auszusagen, hat aber weniger mit Satire als mit gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun. Die Werbesprache im öffentlichen Raum, der neoliberale Manager-Sprech, hat sich längst für den Kalauer entschieden. Die Branche der Promoters zieht mit ihrer Wortklitterung...