Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Container-Mail Streifzüge-Redaktion Artikel Franz Schandl: Vom Schöpfen -- Einwürfe jenseits des Bilderverbots Tomasz Konicz: Kapitalismus am Abgrund Julian Bierwirth: Ungleiche Gleichheit Peter Samol: Kreislaufprobleme -- Warum Dienstleistungen als tragender Wirtschaftszweig nicht in Frage kommen Kai Ehlers: Kapitalismus oder Entwicklungsland? Anmerkungen zur Typologie des nachsowjetischen Rus...
von Andreas Exner Vor einer Woche fand von 6.-8. März der Attac-Kapitalismuskongress in Berlin statt. Der Kongress war groß. Soviel vorne weg. Die VeranstalterInnen hatten mit 1.000 Leuten gerechnet. Gekommen waren 2.500. Kurz: Die TU-Berlin war voller Podien, Workshops, Menschen. Der Eindruck jedoch war zwiegespalten - zwei Pole, die das Eröffnungs- und das Abschlusspodium zum Ausdruck brachte...
Anmerkungen zum Prozess gegen Josef Fritzl "Freitag" online 16.3.09 von Franz Schandl Wollte Österreich heuer Linz als europäische Kulturhauptstadt präsentieren, so ist nun eine ganz andere Stadt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Der „Jahrhundertprozess“ gegen Josef Fritzl macht’s möglich, St. Pölten ist nicht nur weltberühmt, es erscheint dieser Tage gar als die Barbareihauptstadt...
Nach dem fulminanten Wahlsieg der Kärntner Haiderpartei befindet sich der Rechtpopulismus einmal mehr im Aufwind von Franz Schandl Mit Jörg Haiders tragischem Abtritt ging anscheinend keine Ära zu Ende, sondern nur ein Leben. Denn zweifellos, die Leiche hat zu den Kärntner Landtagswahlen ihre Wirkung voll entfalten können. Bei satten 45,5 Prozent liegt nun die Haiderpartei "Bündnis Zukunft Öste...
Österreich könnte erstes westliches Land sein, das durch Zusammenbruch der »Subprime«-Konjunktur in Zahlungsschwierigkeiten gerät Von Tomasz Konicz So schnell kann es gehen: Noch vor wenigen Monaten bejubelten die Wiener Zeitungen die führende Position ihres Landes auf den Märkten Osteuropas. Jetzt wird gejammert. Das Magazin Profil fragte unlängst, ob dem Land nicht gar der Staatsbankrott droh...
Die Landtagswahlen in Kärnten und Salzburg werden den Trend zum Rechtspopulismus weiter verstärken von Franz Schandl Auf Bundesebene herrscht ja die große Eintracht. In Bundeskanzler Werner Faymann und seinem Vize Josef Pröll (ÖVP) dürfte sich ein Traumpaar gefunden haben. "Nur nicht streiten", lautet die Devise, und bis jetzt hat man sich auch weitgehend daran gehalten. Konflikte dringen kaum ...
Julian Bierwirth In den letzten Jahren ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen durchregiert worden. Das bislang Privateste, das Ich, wurde als ökonomische Ressource entdeckt. Der direkte Konkurrenzkampf zwischen den Einzelnen soll die Lösung sein für zunehmend enger werdende Handlungsspielräume. Alle werden zu Marktsubjekten und sollen sich selbst als ökonomische Ressource begreifen, ihre kr...
Georg Klaudas Buch zerstört das westliche Vorurteil über islamische Homosexuellenfeindschaft von Karl-Heinz Lewed Nicht erst seit dem 11.9.2001 ist der Mythos vom totalitär-rückständigen Islam ein Lieblingsmotiv im Westen. Dass dieser in mittelalterlichen Strukturen befangen bleibe, zeige sich nicht zuletzt in der Unterdrückung von Frauen wie in seiner ausgeprägten Homophobie. Georg Klauda wide...
von 180 Grad für einen neuen Realismus Dass sich die Finanzkrise mittlerweile als handfeste Wirtschaftskrise geoutet hat, lehrt jeder allmorgendliche Blick in die Zeitung. Die Wachstumsprognosen werden derzeit im Monatstakt nach unten korrigiert, ein negatives Wirtschaftswachstum von drei Prozent wird derzeit für wahrscheinlich gehalten. Viele Firmen haben Absatzprobleme, der Druck auf dem Arbe...