Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Seit dem letzten Oktober haben in unserer von Gegensätzen zerrissenen Welt im Windschatten der Großmächte Hamas, Israel und Iran die „Vorkriegszeit“ weiter vorangebracht. Wir wollen hier einen Blick auf ein Gegenstück, eine israelisch-palästinensische Bewegung gegen den Krieg, werfen, die sich im Land und in der Diaspora rührt.

    Derrida liest Kafkas Vor dem Gesetz

    Kafkas Erzählung Vor dem Gesetz ist ursprünglich in den Roman Der Process von 1914/15 eingebaut. Die Hauptfigur Josef K. steht unter einer ihm nicht bekannten Anklage, und er versucht vergeblich zum Gericht vorzudringen, um über seinen Fall Klarheit zu gewinnen.

    Ein Schlaglicht auf den Wahn, auf dem das postmoderne Bewusstsein basiert

    Man könnte den Eindruck gewinnen, als ob das postmoderne Bewusstsein in der Gegenwart, dem Punkt des Jetzt, vollständig aufgeht, ja darauf erpicht ist, darin aufzugehen – eine Sachlage, die darin sich äußert, dass man alles Denken und Handeln allein darauf bezieht: Es gibt die Gegenwart – und ansonsten nichts.

    Man spricht nicht, was man sprechen will, man spricht, was gesprochen werden soll. Sprache ist keine Gabe, sondern eine Gebung. Menschen treten als ihre Charaktermasken auf. Man entspricht Erwartungen und man erwartet Entsprechungen.

    Das KPÖ-Modell des Gehaltverzichts birgt einige immanente Tücken

    Natürlich ist es ein nicht zu unterschätzendes Signal und dieses Signal wird nicht nur goutiert von denen, die diese Hilfe beanspruchen, sondern auch von jenen, die das einfach toll finden. Es ist mehr als eine symbolische Geste, es ist eine konkrete und effektive Unterstützung von Menschen für Menschen, um besondere soziale Härten abzufedern. Konzept ist es aber keines, auch kein Ansatz zur Lösung sozialer Probleme, es bleibt reine Symptombekämpfung.

    Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm waren nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gedacht, als Unterhaltungsbedürfnis für Menschen aus allen sozialen Schichten: für Bauern, Dienstleute und Handwerker bis hinein ins großbürgerliche Milieu.

    Betonieren, asphaltieren, zementieren. Immer mehr und immer schneller werden verwilderte Flecken, Wiesen, Wälder und Felder in Bau-, Betriebs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Vielfältiger Lebensraum verwandelt sich in monotone Betonwüste.

    Über den Stammtisch und seine Knotzer. Ruf. Verruf. Nachruf

    Immer wieder ist die Rede von ihm. Die einen meinen ihn zu haben, die anderen möchten sich auf ihn berufen, und die dritten wollen ihn zurückerobern. Doch wovon reden sie, wenn sie von ihm reden?

    Zum 110. Geburtstag von Albert Camus

    „So leite ich vom Absurden drei Schlussfolgerungen ab: meine Auflehnung, meine Freiheit und meine Leidenschaft.“ (Albert Camus)

    Der von Andreas Urban herausgegebene Sammelband Schwerer Verlauf. Corona als Krisensymptom stellt eine pluralistische Sammlung von lesenswerten linken Analysen des Corona-Ausnahmezustandes dar.