Schlagwort: Ziegler; Petra
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Chronologisch
Gerade einmal drei Prozent sollen es sein. Ganze drei Prozent der Ökosysteme der Erde können noch als intakt bezeichnet werden. Die Zahl der bedrohten Tier- und Pflanzenarten beläuft sich auf mehrere Zehntausend. Da wurde wirklich ganze Arbeit geleistet.
Es würde schon helfen. Das Eingeständnis der eigenen Verstricktheit wäre ein notwendiger erster Schritt. Ent-Täuschung steht am Beginn aller Befreiung. Doch unserem Denken scheint kaum etwas ferner. Wir überschätzen unsere Spielräume.
Betonieren, asphaltieren, zementieren. Immer mehr und immer schneller werden verwilderte Flecken, Wiesen, Wälder und Felder in Bau-, Betriebs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Vielfältiger Lebensraum verwandelt sich in monotone Betonwüste.
Höchststand! Wir haben Rekordbeschäftigung im Land. Allerorts wird wie wild gebaut, wacker gerackert, fleißig produziert und ordentlich was geleistet. Beinahe alle sind drauf, chronisch.
Lesung und Diskussion (Audio-Mitschnitt)
Die REVOLUTIONSKONJUNKTIVIST*INNEN –
Lese- und Lötbühne präsentiert: #4 – Wert demontieren!
Mitschnitt der Veranstaltung in Kooperation mit der Zeitschrift Streifzüge und dem Online-Archiv CONTEXT XXI – mit den Autor:innen Barbara Eder, Franz Schandl, Petra Ziegler und Robert Zöchling (Moderation).
Sorge um den Zustand der Erde ist Selbstsorge. Das sollte nicht extra erwähnt werden müssen. Dem Planeten sind wir wurscht. Auch das macht die Sicht von außerhalb überdeutlich. Unsere Existenz ist äußerst prekär.
Die Revolutionskonjunktivst*innen – Lese- und Lötbühne präsentiert: #4:
Donnerstag, 10.11.2022, 18:30 Uhr
Der Kontrast könnte nicht größer sein: Anstatt unser Potential zu verwirklichen, schlagen sich die Menschen um die mickrigen Reste, die bei der Produktion abstrakten Reichtums für sie abfallen.
der dringliche wunsch nach koerperlicher naehe befremdet / der mangel an zuwendungen koennte moeglicherweise aus dem vorgeschichtlichen konkurrenzverhalten resultieren
Es geht also wieder aufwärts. Schon im vergangenen Herbst überholte der weltweite Containertransport das Vorkrisenniveau von Anfang 2020. Alles was schwimmen kann, ist hochauf beladen zu Wasser unterwegs, auf den Autobahnen reiht sich endlos LKW an LKW.