Schlagwort: Streifzüge 2019-76
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Chronologisch
Kapitalismus … setzt … unentwegte Erweiterung voraus. Rosa Luxemburg sprach hierzu von der „fortgesetzten ursprünglichen Akkumulation“. … Heute ist die soziale Lage zum Zerreißen gespannt.
Ganymed in Love“, das Wiener Kunsthistorische Museum unternimmt seit ein paar Jahren eine Serie von Präsentationen seiner Kunstwerke durch Schriftsteller, Musikerinnen und Schauspieler.
Oder: Die Dauerlärmwurst als Nahrung & Exkrement permanenter Vermarktung & Vernutzung
Höchst verblüffend, von wie wenigen Menschen die „akustische Leine“, an der wir hängen, heute überhaupt noch wahrgenommen wird. Oder wahrgenommen werden möchte. Wir müssen nicht nur hören, sondern dieses Müssen gilt sogleich als Sollen.
Zum 85ten meines Alten. Homestory
Es war ein ungleicher Kampf. Wenngleich mit schlechtem Ausgang für mich und nicht für ihn.
Eine Attacke auf das Universum des Lärms
Ständiger Lärm versetzt den Körper in einen Alarmzustand. Damit ruft er uns die Herkunft seines Namens ins Gedächtnis. Das Wort „Lärm“ leitet sich etymologisch vom italienischen Ausruf „all’arma“ ab, der so viel bedeutete wie: „Zu den Waffen!“
Seit der vorletzten Jahrhundertwende hat sich der Lärm zwar stark verändert, aber er beherrscht uns immer noch. Günther Anders hat bereits in den 1950er Jahren von der „akustischen Leine“ gesprochen, an der wir alle hängen.
Bei jedem Gang durch die Stadt ruft es von allen Seiten: „Will mich haben!“, „Kauf mich!“, „Wähle mich!“ Auch wenn wir versuchen, dicht zu machen, ist dem schlicht nicht zu entgehen. Begehren will geweckt werden, unser aller Haben-Wollen dient nicht zuletzt als Rechtfertigung für den Status quo.