Schlagwort: Schandl; Franz

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Chronologisch

    Die Nachbeben der Episode Kurz gestalten sich als Skandal in Serie

    Thomas Schmid, ehemals Sebastian Kurz Mann fürs Grobe hat sich der Staatsanwaltschaft als Kronzeuge angeboten. Nun packt er also aus. Fast fünfhundert Seiten Protokoll liegen bereits vor und warten darauf, ausgeschlachtet zu werden. Stoff für einen Endlosstreifen gibt es genug. Wieder einmal geht ein Skandal in Serie.

    Wahlverruf zur Bundespräsidentschaftswahl

    Das Weltbild des Alexander Van der Bellen ist einfach gestrickt. Seit Beginn der Pandemie agiert er als gleichgeschalteter Gleichschalter. Der salbadernde Mann in der Hofburg ist Referent und Reverend der stets angebeteten Werte. Er präsentiert sich als das, was er ist: die lösungsfreie Ansprache des Nichts. Jede Rede Gerede.

    Soll der Staat die Presse fördern?

    Die Freiheit der Meinung ist eine Variable der monetären Potenz. Pro forma gilt sie. Indes muss man sie sich leisten können. Jene Freiheit zu haben, heißt noch lange nicht, sie adäquat äußern zu dürfen, wenn Organe und Instrumente fehlen. Überlässt man den Journalismus dem Markt, kommt raus, was dem Markt halt so gefällt. Der kommerzielle Vielfraß gebiert eine Vielfalt ganz eigener Natur.

    Pamela Rendi-Wagner dürfte doch noch österreichische Bundeskanzlerin werden

    Inzwischen hat Rendi-Wagner zu ihrer Routine gefunden. Heillos überfordert, das war gestern. Das tote Pferd gilt nun als Zugpferd. Der Politbetrieb hat ihr mit „Learning by Doing“ eine adäquate Performance beschert. Rendi-Wagner hat viel geübt. Nicht, dass sie heute etwas anderes sagt als früher, aber sie sagt es anders. Die Beholfenheit ist eingekehrt.

    Die diplomatischen Initiativen Österreichs wirken allesamt zurückhaltend und mäßigend

    Aktuell ist es unmöglich, aus der Sanktionsspirale auszusteigen, daher dreht man sie weiter. Paket für Paket wird geschnürt. Die Maßnahmen schaden vor allem den eigenen Bevölkerungen. Sie wirken anders als sie sollen.

    Da wir gegen Wert und Werte sind, sind wir selbstverständlich auch nicht für die Wertegemeinschaft.

    Schräge Nachrichten aus der bürgerlichen Matrix des Tauschs

    Tauschen wie Täuschen gehen etymologisch zurück auf das mittelhochdeutsche tuschen bzw. tiuschen, was meint: „unwahr reden“, „lügnerisch versichern“. In seiner heutigen Bedeutung ist es erstmals im 15. Jahrhundert bezeugt. Tauschen wie Täuschen meint: Jenes soll für dieses stehen. Dieses soll gleich jenem gelten. Wenn jenes und dieses verschieden und doch gleich sind, dann sind tauschen und täuschen wirklich eins. Um Sachen tauschen zu können, müssen wir uns in den Dingen täuschen. Es gilt etwas für etwas anderes zu halten.

    Entwürfe zu einer Theorie des Sonderangebots

    Nicht mehr die endgültige Taxe ist ausschlaggebend dafür, diese oder jene Ware zu erstehen, es ist die etikettierte Differenz zwischen Ausgangspreis und Endpreis. Je eklatanter die Lücke, desto entschiedener das Verlangen. Minus 30, minus 50, minus 70 Prozent! The special offer erregt unser Interesse und reizt unser Verlangen.

    Die Lieferanten haben zu spuren. Spuren sie nicht, sind sie zu bezichtigen und zu beflegeln. So findet diese Diplomatie zu ihrem eigenen Komparativ. Je gröber, desto größer das Echo. Die Gebotschafter sind forsche Künder ihrer Gebote: „Du sollst!“, „Du hast!“, „Du musst!“.

    Die NATO-Mitgliedschaft ist keine Option. Man tut so, als wäre man längst dabei

    Im Norden Europas nützen die Regierungen gerade das temporäre Umschlagen der Stimmung, außenpolitisch einen neuen Kurs zu setzen. Putin hat geschafft, was sie selbst nicht bewerkstelligen hätten können. So schnell Schweden und Finnland nun in die NATO eilen, so schnell wird Österreich allerdings nicht folgen.