Schlagwort: Schandl; Franz
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Chronologisch
Geht es nach den sich häufenden Überschwemmungen, werden die Jahrhunderte immer kürzer. Doch schnell kehrt die Normalität wieder. Wenn die Japaner sich von keinem Supergau schrecken lassen, warum wir hier von einem Hochwasser? Zum Schluss erschlägt die mediale Dramaturgie die reale Tragödie durch ihren Hype. Zuerst ist die Welt fast untergegangen, doch dann ist wieder fast nichts passiert.
Michael Spindelegger will Kanzler werden. Eine Chance hat er
Der 1959 geborene Spitzendkandidat der Österreichischen Volkspartei zur Nationalratswahl am 29. September, stammt aus einer traditionell christlichsozialen Familie. Schon sein Vater war Abgeordneter und auch einige Jahre Bürgermeister im niederösterreichischen Hinterbrühl, wo Michael Spindelegger auch heute noch lebt. Er steht für eine ÖVP-Musterkarriere: Kartellbruder, Studium der Rechtswissenschaften, Ministersekretär, Abgeordneter, Zweiter Präsident des Nationalrats, Außenminister und seit 2011, als Josef Pröll nach einem Lungeninfarkt das Handtuch geworfen hat, Parteiobmann und Vizekanzler der Republik.
Materialien gegen das Irrewerden am Irresein. Zum Fetisch
Bisher habe ich mich ja erfolgreich davor gedrückt. Nicht weil es mich nicht interessierte, sondern weil es mich zu sehr faszinierte, ich aber davon ausgehe, dass man an diesem Thema nur scheitern kann. Die Rekapitulation der Fetischproblematik kommt meist einer Kapitulation gleich. Der Gegenstand, so er überhaupt einer ist, entzieht sich dem Betrachter wie eine Gallerte. Wenn er hingreifen will, flutscht ihm das Objekt immer wieder durch die Finger. Der verrückten Ökonomie folgt bestenfalls eine entrückte Kritik. Lässt man sich darauf ein, gerät man flugs in die Innereien des Werts. Rein kommt man ja noch, aber wie kommt man wieder raus? Schnell landet man in der Exegese.
Positives Denken will jede Klage in eine Zustimmung überführen. Ziel ist die sich selbst steuernde Monade. Das Subjekt ist ein Brutkasten der Suggestion.
Der von Dieter Braeg herausgegebene und auch großteils verfasste Band führt in die Jahre nach 1968, in eine Zeit, wo die Arbeiterbewegung noch einmal erwachte. …
Je genauer man sie anschaut, desto irrer blickt sie zurück. Alle wissen anscheinend, was Arbeit ist, aber so genau will es denn doch niemand wissen.
Das österreichische Parteienspektrum gebärdet sich immer schräger und schriller
Zwei Landtagswahlen sind bereits gelaufen, zwei weitere werden in den nächsten Tagen folgen, und Ende September stehen Nationalratswahlen an.
Kritiker lieben die Zeitachse, Geschichte ist die ihnen anverwandte Wissenschaft. Was sie vernachlässigen, ist die Geographie.
Strategische Thesen zur Bilanz einer fetischisierten Form
In den folgenden Überlegungen geht es um eine grobe historische Verortung sozialer Bewegungen.