Schlagwort: Schandl; Franz

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Chronologisch

    Wie uns erst jetzt bekannt wurde, ist der Filmemacher Konstantin Faigle am 16. Juni 2016 im Alter von 45 Jahren in Köln verstorben.

    Die erfolgreiche Anfechtung der Bundespräsidentschaftswahlen durch die FPÖ beschert den Österreichern eine neuerliche Stichwahl zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer. von Franz Schandl Eigentlich gibt die Bundesverfassung, konkret der Art. 141 B-VG keine Wahlaufhebung her. Einer Wahlanfechtung ist nur dann stattzugeben, „wenn die behauptete Rechtswidrigkeit des Verfahrens erwiesen...

    Kurd Adler. Zum 100. Todestag eines Vergessenen

    Kurd Adler schildert nicht vornehmlich die Welt der Schützengräben, sondern erzählt von einem Fühlen, einem tiefen poetischen Empfinden wider diese Welt. Stets schreibt er dabei nicht nur ums Überleben, sondern wirklich ums Leben. „Zitterndes Glück ahnt sich vorbei“, heißt es im Gedicht Verheißung. Das ist die Botschaft. Er, dem Untergang wohl immer nahe

    Vielleicht habe ich ja auch irgendetwas überlesen, aber tatsächlich kommt es mir so vor, als würde sich trotz der Allgegenwart des Fußballs so ziemlich niemand Gedanken über den spezifischen Charakter des Fouls machen. Ein unvoreingenommener Beobachter müsste, zwänge man ihn das Spiel zu interpretieren, zuallererst feststellen, dass da Männer ohne Ball Männer mit Ball regelmäßig zu Fall bringen.

    Stimmung und Lage weisen zusehends enorme Diskrepanzen auf

    Schnell kann das gehen. Plötzlich schaut alles ganz anders aus, obwohl sich gar nichts verändert hat. Mit dem Vorsitzenden- und Kanzlerwechsel hat die SPÖ ein Bravourstück an medialem Regietheater abgeliefert. Nicht ganz geplant, aber doch gelungen. Da mag der Status noch so schlecht sein, die Befindlichkeit ist in den Tagen seit Pfingsten in unabsehbare Höhen geklettert.

    Durch Wendy Brown werden wir auch nicht schlauer

    Vorerst ist man enttäuscht. Das Buch ist ungefähr so wie man es erwartet. Linksakademischer Standard, der diesen erfüllt, aber nirgends darüber hinaus geht resp. überrascht. Da mögen sich einige wiedererkennen, aber insgesamt ist das sehr konventionell. Und ziemlich langatmig noch dazu. Seitenweise müssen Aristoteles und Hegel, Marx und Weber, Arendt und Foucault auftreten, doch viel mehr als Belesenheit unterstreichen diese umfangreichen Rekurse nicht.

    Schon zu Studienzeiten, wo wir uns Mitte der Achtziger peripher begegneten, war der Arbeiterbub aus Simmering, damals Mitglied des Verbands Sozialistischer Studenten (VSStÖ), konsequent und zielstrebig. Er wusste vielleicht noch nicht, was er wollte, aber dass er wollte, wusste er. Er wirkte dabei nicht unsympathisch und verbissen, sondern recht umgänglich.

    Zu den österreichischen Bundespräsidentschaftswahlen

    „Jeden, der mich nicht leiden kann, aber Hofer vielleicht noch weniger leiden kann, den bitte ich, zur Wahl zu gehen und am 22. Mai ein Auge zuzudrücken.“ Diesem Aufruf Alexander Van der Bellens sind wohl viele gefolgt. Mehr als die Hälfte seiner Wähler wollte nur eins: Norbert Hofer, den Kandidaten der FPÖ verhindern. Das ist gelungen, äußerst knapp, aber doch.

    Der österreichische Ausnahmefall gerät zum europäischen Paradigma

    Was als österreichische Absonderlichkeit seinen Anfang nahm, hat sich inzwischen zu einem gesamteuropäischen Phänomen ausgewachsen. Was etwas unpräzise als Rechtspopulismus bezeichnet wird, ist mittlerweile von veritabler Größe. Auch der Schlüsselstaat Deutschland scheint das im Eilzugstempo nachzuholen. Prototyp und entwickeltste Kraft ist aber immer noch die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ). Es ist nicht ausgeschlossen, dass ihr Kandidat Norbert Hofer am 22. Mai die Bundespräsidentschaftswahl gewinnt.

    Zum Rücktritt von Werner Faymann

    Am Montag Vormittag hatte es noch ganz anders ausgesehen. Die Wogen schienen geglättet und die Partei auf den Kanzler eingeschworen. Ob dem wirklich so gewesen ist, ist jedoch fraglich. Auf jeden Fall wollte Werner Faymann unter diesen demütigenden Bedingungen, dem ständigem Nörgeln, Nötigen, Bevormunden seine Ämter nicht mehr weiterführen und sagte Tschüss. Kaum jemand wurde in den letzten Jahren so gewatscht wie der SPÖ-Vorsitzende. Zuletzt auch noch von der eigenen Partei. Er sei einfach nicht geeignet für diesen Job, so ein breiter Tenor. Sich das stets anzuhören, hatte er wohl satt. So stellte er die Partei vor vollendete Tatsachen. Irgendwie verständlich.