Schlagwort: Schandl; Franz

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Chronologisch

    1919. Gerne hätten die österreichischen Sozialdemokraten eine Revolution gemacht. Leider wurde ihnen diese von der Entente untersagt

    Die österreichische Sozialdemokratie war zweifellos die Gründerin der Ersten Republik. Sie bewahrte das Land sowohl vor der Revolution als auch vor der Reaktion. Kein bedeutender Flügel der SDAP verließ die Partei. Anders als in Deutschland konnte die Einheit der Arbeiterbewegung bewahrt werden.

    Gehypte Bücher haben oft eines gemeinsam: Sie geben mehr an als her

    „Wir sind von Dingen umgeben“, schreibt der Autor. Wer möchte das bestreiten. Bloß, was sind Dinge? Was gibt dieser Begriff her? Ist er überhaupt einer, oder lässt sich alles Mögliche oder auch Unmögliche als Ding beschreiben? Stellt man solche Fragen, wirken die gängigen Assoziationen ziemlich finster.

    „Die Arbeit trägt also ihr Scheitern schon in sich“, schreibt Robert Menasse. Dem möchten wir uns in der Folge uneingeschränkt anschließen.

    Niemand hat „property“ so stark in den Mittelpunkt seiner Überlegungen gerückt wie John Locke (1632-1704). Und kaum jemand hat ihn wohl so akribisch rezipiert wie Alfred Noll.

    Glück ist ein unglückliches Substantiv. Eins kann glücklich sein oder es kann auch etwas glücken, aber Glück haben? Welches Konto soll es wahren und bewahren? Welche Versicherung schützen und beschützen?

    Beiträge zur Zerlegung einer spezifischen Allgemeinheit

    Ist das Haben nicht eine dürftige Position? – Selbstverständlich. Bedürftig wie wir sind, wollen wir haben, eben weil wir uns das Sein als Haben vorstellen und es uns auch andauernd so vorgestellt wird. Wir praktizieren unser Leben in erster Linie über das Haben.

    Wien und Wohnen passte einst gut zusammen. Rot-Grün will wieder an diese Tradition anknüpfen

    Wohnen könnte man beschreiben als das regelmäßige Dasein in einer Behausung, als exklusive Verfügung von Räumlichkeiten. Es geht um ein (in doppeltem Wortsinn) festes Zuhause in einem überschaubaren und abgeschlossenen Bereich. Die Wohnung ist der Fixpunkt des Lebens.

    Wir haben schon genug, soviel uns auch abgeht. Einerseits mag es ja als ein besonderer Luxus erscheinen, über das Haben schlechthin zu diskutieren, wo doch so viele Menschen fast nichts haben. Andererseits macht gerade dieses Haben, das wir da haben, das Leben kaputt.

    Vom grünen Wacheln im Wind

    Robert Habeck ist zur Zeit der beliebteste Grüne in Österreich. Dynamisch, liberal, konform, bürgerlich. Ganze Titelstories werden ihm gewidmet. So einen brauchen wir auch. So einen hätten wir gerne. Die Wiener Tageszeitung Der Standard gestaltete Mitte November eine Art Sonderausgabe für den Mann aus dem Norden.

    Vom Ende der Verwertung und vom Aufstieg der virtuellen Ökonomie

    Digitalisierung ist in aller Munde. Im verordneten Fortschrittsoptimismus hat sie als Chance wahrgenommen zu werden – außerdem, an ihr führt sowieso kein Weg vorbei. Auch die grassierende Zahlenmanie – aktuell sind wir bei 4.0 – lässt vermuten, dass die Zukunft nichts anderes sein kann als die Gegenwart.