Schlagwort: Konicz; Tomasz
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Chronologisch
Die von der europäischen Rechten propagierte Rückkehr zur Nation wird sich als ein zivilisatorischer Holzweg erweisen, der geradewegs in die Barbarei führt.
Der Eurozone droht der Absturz in die Deflation
Ende März war es endlich offiziell: Mit Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone in die Deflation geraten. Die Inflationsrate betrug im vergangenen März minus 0,2 Prozent, im Vormonat wies die Iberische Halbinsel noch eine marginale Teuerung von 0,1 Prozent auf.
Der IWF ist in mit europäischen Institutionen gerade dabei, die künftige Reform- und Wirtschaftspolitik der Ukraine festzulegen
Nimmt man die bisherigen Äußerungen von Funktionären des Internationalen Währungsfonds (IWF) für bare Münze, dann müssen die Bürger der Ukraine künftig wohl neue Löcher in ihre Gürtel bohren, um sie noch enger zu schnallen als bisher ohnehin üblich.
Kann die Volksrepublik eine Transformation des kreditgetriebenen Wachstums vollführen und ein nachfrageorientiertes Wirtschaftsmodell etablieren?
„Bis hierhin lief es ganz gut.“ auf diesen Nenner ließen sich die Folgen des halsbrecherischen Kreditwachstums bringen, das seit Krisenausbruch 2008 zur wichtigsten Konjunkturstütze in der Volksrepublik China avancierte.
100 Jahre nach WK I: Riskantes geopolitisches Great Game um Einfluss und Macht in der Ukraine
Das große Schulterklopfen in Deutschlands konservativem Leitmedium, der FAZ, setzte nur kurz nach dem Coup von Kiew ein. Deutschland hätte bei der diplomatischen Intervention in Kiew, bei der „eine Übereinkunft zwischen der ukrainischen Führung und der Opposition“ erzielt worden sei, endlich „Verantwortung übernommen“.
Die Wirtschaftswissenschaft befindet sich seit einigen Monaten in heller Aufregung. Ein anscheinend neuartiges theoretisches Konzept, das auf den Begriff der „lang anhaltenden Stagnation“ (Secular Stagnation) gebracht wurde, scheint die Analyse der gegenwärtigen Krise voranzutreiben.
Das merkantilistische Geschäftsmodell der deutschen Exportwirtschaft beruht auf den Schulden der anderen Eurostaaten von Tomasz Konicz Wir sind mal wieder wer – und zwar Exportüberschussweltmeister. Seit einigen Jahren schon hat es sich in der Wirtschaftspresse eingebürgert, die alljährlichen Handelsbilanzüberschüsse der Bundesrepublik überschwänglich zu feiern. Nach Angaben des Statistischen B...
Walter Benjamins 1921 entstandenes Fragment "Kapitalismus als Religion" liest sich wie eine adäquate Beschreibung der gegenwärtigen Krise. Kapitalismus als säkularisierte Religion - Teil 3
In Reaktion auf die tiefe Krise des kapitalistischen Systems in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts (Das Ende des „Goldenen Zeitalters“ des Kapitalismus und der Aufstieg des Neoliberalismus) ging der Neoliberalismus in eine Offensive über, bei der die Systemgrundsätze buchstäblich ins Extrem getrieben wurden. Alles wird zu Ware, alle Gesellschaftsbereiche werden den Gesetzen des kapitalistischen Marktes unterworfen, alle Menschen haben ihr Leben in fortwährender kapitalistischer Selbstoptimierung zu verbringen. Der Kapitalfetisch duldet nun keine alternativen Reproduktionsformen, keine nichtkapitalistischen Nischen mehr neben sich.
Die Genese des Kapitalkultes ist eng mit der Geschichte des Christentums verwoben. Kapitalismus als säkularisierte Religion - Teil2
Die ungeheure Wachstumsdynamik des Kapitals wird dann gerne der Statik der christlichen, mittelalterlichen Gesellschaften gegenübergestellt. Der christliche Blick auf das Jenseits, die damit einhergehende Selbstbeschränkung und Aufopferung um des ewigen Himmelreichs wegen, stehen der kapitalistischen Orientierung am Diesseits und dem egoistischen Streben nach Glück und Reichtum im Hier und Jetzt entgegen. Jeder könne danach streben, sein ganz persönliches Himmelreich auf Erden zu realisieren, wodurch langfristig die gesamte Gesellschaft profitiere – dies ist das Versprechen, das der Kapitalismus seinen Insassen gibt.