Schlagwort: Kollmann; Karl
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Chronologisch
Buchpräsentation
Mittwoch 30. September 2020
19:30 Uhr
Gaußplatz 11, 1200 Wien
Aktionsradius Wien
Gespräch mit
Kathrin Kollmann, Alfred Pfabigan und Franz Schandl
Zum Tod von Karl Kollmann (1952-2019)
Am 5. September ist unser Freund und Autor Karl Kollmann verstorben.
Wenn es noch immer nichts wird mit einem geglückten „Sein“, dann kann man sich nur auf das „Haben“ stürzen und sich mit ein klein bißchen Luxus entschädigen. Das könnte ein schnoddriges Kurzrésumé von Erich Fromms Buch „Haben oder Sein“ abgeben, wenn es jemand nach vierzig Jahren erneut zur Hand nimmt. Leider!
In den 1920er Jahren, als die meisten Haushalte im Westen elektrisches Licht hatten, erfanden die Glühlampenhersteller ein Kartell (Phoebuskartell): Die Lebensdauer einer Lampe wurde von den Herstellern mit 1000 Stunden „normiert“. Technisch minimal teurer wäre das Doppelte drin gewesen. Diese Verkürzung hat die Menschen Milliarden gekostet und für die Umwelt war es auch nicht klug – aber Industrie und Handel freuten sich.
Notizen aus dem Vorbewussten
„Du lebst. Erinnerst du dich?“ – erst wenn ein Baumarkt in seiner Werbung so hinreißend formuliert, rumort es ein bisschen im Kopf, eine Art gedankliche Blähung mit werblich angestupsten, kurzem Innehalten. Von selbst kommt man da selten drauf – einfach zu viel Alltag.
Aufgefallen ist mir in den letzten Monaten, Freunde, Bekannte, Kollegen wollen manche Themen ziemlich rasch loswerden, wenn sie beiläufig zur Sprache kommen, etwa …
Realistisch gesehen gibt es keine Chance für eine nachhaltige Entwicklung
Man muss – nach jahrzehntelangen frustrierenden Erfahrungen – das globale ökologische Versagen wohl auch einmal akzeptieren lernen, statt weiter leeren Hoffnungen nachzuhängen und (vermutlich) christlich kulturgeprägt doch noch an einen Ausweg aus der Öko-Krise zu glauben.