Franz Schandl: Imagine! Beitrag zur Debatte „Utopie konkret“ der Wochenzeitung „Freitag“ • Lothar Galow-Bergemann: G und W. Eine vertrackte Beziehungskiste • Ernst Lohoff: Out Of Area – Out Of Control. Warengesellschaft und Widerstand im Zeitalter von Deregulierung und Entstaatlichung • Lorenz Glatz: Wo bitte geht’s hier raus? Zu Produktivkraftentwicklung, Fortschritt, Kapitalismus und gutem Leben • Franz Schandl: Was zu haben ist, ist zu haben. Reichtum jenseits der Ware • Stefan Meretz: KOLUMNE Immaterial: Geistiges Eigentum • Alfred Noll: Copyleft ante portas? Antikritisches zum Urheberrecht und Kritisches zu Stefan Meretz (in Streifzüge 30) • Roger Behrens: Schwierigkeiten einer Philosophie der Popkultur • Roger Behrens: KOLUMNE Rückkopplungen: „Melancholia“ • Andreas Exner & Ernst Schriefl: Nachhaltiger Kapitalismus? 3. Teil: Die ökologische Steuerreform • Maria Wölflingseder: Sie schlafen nicht im Zombie-Zirkus. Ein bemerkenswertes Buch von Kathrin Röggla über die ProtagonistInnen der New Econony • Ernst Lohoff: KOLUMNE Dead Men Working: Die im Schatten sieht man nicht. Schwarzarbeit und Prekarisierung • Franz Schandl: KOLUMNE Unumgänglich: Her mit den Trafos!
Artikel aus dem Heft
Beitrag zur Debatte "Utopie konkret" der Wochenzeitung "Freitag"
Wenn nichts mehr geht, ist eine entscheidende Frage die, was nicht mehr geht. Um welche Krise es sich also gegenwärtig handelt. Meine Antwort ist die, dass wir es mit einer fundamentalen Krise der Verwertung zu tun haben, die nach radikalen Lösungen heischt. Kein Herumdoktern wird mehr helfen.
Streifzüge 31/2004 von Lothar Galow-Bergemann Überarbeitete Fassung eines Diskussionsbeitrags auf dem Krisis-Seminar im Mai 2004 Die wertkritische Kritik bewegt sich derzeit auf einem so hohen Allgemeinheitsgrad, dass sie zu einer praktischen Anwendung noch wenig taugt. Aber was nicht ist, kann und sollte noch werden. Selbstredend kann es nicht darum gehen, eine fertig ausgearbeitete Theorie au...
Warengesellschaft und Widerstand im Zeitalter von Deregulierung und Entstaatlichung
Antikritisches zum Urheberrecht und Kritisches zu Stefan Meretz (in Streifzüge 30)
Arroganz und Ignoranz zwischen Kulturphilosophie und der Massenkultur, die keine mehr ist
Streifzüge 31/2004 KOLUMNE Rückkopplungen von Roger Behrens Pop suggeriert die Unmittelbarkeit einer Welt, deren Zusammenhang nur indirekt zu entschlüsseln ist. Die Ideologie, die sich in der neuesten Popkultur manifestiert, ist selbst ein Resultat höchst vermittelter Mechanismen, wesentlich in musikalischen Figuren geronnene Konkretion einer abstrakt sich und alles durchsetzenden Verwertungslo...
Streifzüge 31/2004 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Lassen wir die letzten Monate revue passieren, dann ist die erste Stufe des Um- und Ausbaus der Streifzüge zweifellos gelungen. Im April und Mai gab es folgewirksam mehr Neubestellungen als je zuvor. Mit 1. Juni liegen wir bei 252 Abos, das sind um 50 mehr als zum Vergleichsdatum des Vorjahrs. Auch die Mitgliedszahl im Transformationsclu...
Streifzüge 31/2004 2000 Zeichen abwärts von Maria Wölflingseder Viele meiner Klassiker in Taschenbuchformat von Cechov und Hrabal über André Kaminski und Viktorija Tokarjewa bis Rosa Montero und B. Traven sind am oberen und unteren Beschnitt mit einem dicken schwarzen Filzstiftstrich oder einem Stempel "Preisreduziertes Mängelexemplar" verunstaltet. - Bücher wie Briefmarken, wie Fahrkarten abge...
Streifzüge 31/2004 2000 Zeichen abwärts von Maria Wölflingseder Eines der wesentlichsten Charakteristiken der Moderne: Der Tod wurde immer mehr verdrängt. Nun wird mittels Bio-Technologien - kostenintensiv - heftigst an der Unsterblichkeit des Menschen gebastelt. Könnte es sein, dass der Zwang zum Positiven Denken, der jegliche Reflexion, ja, jegliche Wahrnehmung der unweigerlichen leidvollen B...
Streifzüge 31/2004 2000 Zeichen abwärts von Maria Wölflingseder Arbeitslose dürfen bei Bezug einer Unterstützung nicht ins Ausland fahren. Darauf werden sie stets hingewiesen. Wenn sie die Landesgrenzen überschreiten wollen, müssen sie sich abmelden und für diese Zeit auf das Arbeitslosengeld verzichten. Das heißt, WienerInnen dürfen zwar ins 700 km entfernte Vorarlberg fahren, aber nicht ins 6...
Streifzüge 31/2004 2000 Zeichen abwärts von Maria Wölflingseder Der Unmut über die Art der Berechnung der Arbeitslosenzahl findet schön langsam mediales Echo. Die offizielle Zahl beinhaltet nur jene, die beim AMS als "arbeitssuchend" gemeldet sind. Das sind meist nur jene, die einen Bezug erhalten. Arbeitslose ohne Bezug sind beim AMS selten gemeldet. Dass die Statistik um jene bereinigt ist, d...