Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Seit dem Einknicken von Syriza vor dem Brüsseler Diktat ist die gesamte Linke gefordert, die Möglichkeiten und Grenzen linker Parteien zur Entwicklung antikapitalistischer Bewegungen gründlich zu überdenken Von Manfred Sohn Euphorisch feierte der damals fast 70jährige Friedrich Engels die deutschen Wahlen vom 20. Februar 1890, in denen die Sozialistische Arbeiterpartei, also die spätere SPD, ei...

    Tomasz Konicz interviewt Fabian Scheidler Über die Schranken des kapitalistischen Weltsystems und den Niedergang des mächtigsten und auch gefährlichsten Systems, das die Weltgeschichte je erlebt hat Sie verwenden in ihrem Buch für das gegenwärtige kapitalistische Weltsystem das Bild einer riesigen, weltumspannenden Maschine, der titelgebenden Megamaschine. Können Sie diesen Begriff etwas erläut...

    Fr. 23. – So. 25. Oktober 2015 in Bad Hersfeld (D) Die Produktion in der kapitalistischen Gesellschaft findet in der Form von Waren statt. Marx sieht daher in der Ware die „Elementarform“ des kapitalistischen Reichtums und stellt ihre Analyse an den Anfang seiner Kritik der Politischen Ökonomie. Sowohl die gängige Volkswirtschaftslehre als auch der vermeintlich gesunde Menschenverstand können m...

    Vortrag auf der „Never Work Conference“, Cardiff 10. Juli 2015 von Norbert Trenkle 1. Die gesellschaftliche Produktion in der kapitalistischen Gesellschaft findet bekanntlich in der Form der Produktion von Waren statt. Sehr zu Recht sieht Marx daher in der Ware die „Elementarform“ des kapitalistischen Reichtums und wählt deren Analyse als Ausgangspunkt seiner Kritik der Politischen Ökonomie. Di...

    Zwei Leserbriefe zu "Marx, Neo und ich" von Nikolaus Piper, Süddeutsche Zeitung vom 28. Juli 2015 In der Folge veröffentlichen wir hier exemplarisch zwei Statements unserer Autoren Peter Klein und Hermann Engster zu einerRezension Nikolaus Pipers betreffend das neue Buch von Yanis Varoufakis von Peter Klein Man muss die Argumentation des Herrn Varoufakis, zumal wo sie sich antikapitalistisch gi...

    Erscheinungsformen der modernen Subjektivität in der Krise 2. bis 4. Oktober 2015 Tagungshaus Mühlrain (bei Kassel) Die warenproduzierende Weltgesellschaft gerät aus den Fugen. Während sich am Horizont bereits der nächste große Kriseneinbruch zusammenbraut, spitzen sich die gesellschaftlichen Widersprüche auf allen Ebenen zu und das westlich-demokratische Lager schwankt zwischen Ratlosigkeit un...

    Wie Berlin mittels eines Regime Change in Athen seine Dominanz in Europa festigen wollte - und dabei einen neuen globalen Krisenschub auslösen könnte von Tomasz Konicz Wir schaffen es, ohne Waffen-SS. Wolfgang Neuss Wie sieht die Kapitulation einer linken Regierung gegenüber neoliberalen Erpressern aus? Ungefähr so, wie es Zeit-Online am 22. Juni beschrieb, als das letzte Angebot der griechisch...

    Dem schuldenfinanzierten Wachstum der chinesischen Wirtschaft geht die Puste aus von Tomasz Konicz Rund 6,6 Gigatonnen Beton! Damit ließe sich ganz Hawaii zubetonieren und in einen einzigen riesigen Parkplatz verwandeln, schwärmte Ende März die „Washington Post“ (WP). Diese schwindelerregende Menge des Baustoffs hat China laut den offiziellen Statistiken zwischen 2011 und 2013 verbraucht, womit...

    Zum Essayband von Peter Moeschl von Franz Schandl Darf es heute noch Denker geben, die die Borniertheit loben? Natürlich darf es sie nicht geben, aber es gibt sie trotzdem. Peter Moeschl ist so einer. Die besondere Kraft der österreichischen Borniertheit liegt in der Beschränkung der kapitalistischen Zumutungen, in „der renitenten Unverfügbarkeit für jene inhumane Selbstverwertung“, schreibt er...

    Zum Zusammenhang von Arbeit und Arbeitslosigkeit von Franz Schandl Arbeitslosigkeit ist historisch ein relativ junges Phänomen. In allen bekannten Gesellschaften gab es verelendete Gruppen und Personen, aber nicht in allen Gesellschaften gab es Arbeitslose. Sklaven und Leibeigene waren weder Arbeiter noch Arbeitslose. Arbeitslos, das sagt schon der Begriff, ist eng mit der Kategorie Arbeit verb...