Kategorie: Wert
Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.
Alle Beiträge dieser Kategorie
Chronologisch
Streifzüge 34/2005 KOLUMNE Rückkopplungen von Roger Behrens "Der Rock ist ein Gebrauchswert, der ein besonderes Bedürfnis befriedigt. Um ihn hervorzubringen, bedarf es einer bestimmten Art produktiver Tätigkeit. Sie ist bestimmt durch ihren Zweck, Operationsweise, Gegenstand, Mittel und Resultat." Diese, freilich das Kleidungsstück bezeichnende Formulierung aus dem , Kapital' (MEW 23, S. 56) ha...
von Martin Gohlke Die Idee, an der Oldenburger Universität im Wintersemester 2004/05 eine wertkritisch-inspirierte Lehrveranstaltung anzubieten, ergab sich bei der eher zufälligen Lektüre des "Manifests gegen die Arbeit". Das Interesse an der Wertkritik war geweckt. In kurzer Zeit wurde daraus eine ernsthafte Beschäftigung. Im Bremer Westen konstituierte sich ein informeller wertkritischer Zusa...
Mosaiksteine zu einer Kritik der subjektiven Wertlehre