Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Fußball, Ökonomie, Pädagogik und Begeisterung

    Streifzüge 43/2008 KOLUMNE Immaterial World von Stefan Meretz Mit dieser Kolumne beginne ich eine kleine Serie über Grundbegriffe der "immaterial world". Es ist trotz häufiger Verwendung keineswegs klar, wovon etwa bei Information, Im/Materiellem, Algorithmus oder auch Gesellschaft die Rede ist. In gebotener Kürze will ich entsprechende Bestimmungen versuchen. Beginnen möchte ich mit einem Begr...

    Streifzüge 43/2008 von Franz Schandl Nur reflektiertes Reflektiertes, dessen Systematisierung Theorie ist, erhebt das Denken über das Kapieren und Registrieren, über das Wissen und die Erfahrung. Theorie ist nötig, man kommt um sie nicht herum, aber man muss sich ihr deswegen nicht mit Haut und Haaren ausliefern. Der grassierenden Theoriefeindlichkeit ist nicht mit Theoriebesessenheit zu begegn...

    von Andreas Exner So lautet der Titel einer Broschüre, die das Hans-Jürgen-Krahl-Institut im Oktober 2007 einer internen Diskussion hat folgen lassen. Der Untertitel verspricht eine "Antwort auf die Krise der Gewerkschaften", was zugleich das ursprüngliche Motiv der kleinen Schrift benennt: gesellschaftskritischen Menschen, die in Gewerkschaften tätig sind, einen "allgemeinen Strategievorschlag...

    Bei der Finanzkrise ist kein Ende in Sicht. Die Realwirtschaft und als bombensicher geltende Staatsanleihen sind bereits betroffen. Wie schwarz ist die Zukunft? von Peter Samol Die US-Hypothekenkrise ist noch lange nicht ausgestanden. Ende Januar waren es die so genannten Monoliner, spezielle börsennotierte Versicherungen für Wertpapiere, die für drastische Kursstürze an den Finanzmärkten in al...

    von Roger Behrens Die Arbeit sei »mehr wert«, so begründen Gewerkschaften wie Verdi die aktuellen Arbeitskämpfe. Damit verkehren sie nur ökonomische Kategorien ins Moralische und riskieren, mögliche emanzipatorische Bewegungen im Keim zu ersticken. »Soziale Arbeit ist mehr wert! «, »Pflege ist mehr wert! «, »Wir sind mehr wert! « Die Parolen, welche die jüngsten Streikaktivitäten der Gewerkscha...

    Streifzüge 42/2008 KOLUMNE Dead Men Working von Ernst Lohoff 2007 jagte der Dax noch von einem Allzeithoch zum nächsten. Inzwischen haben die Auswirkungen der US-Immobilienkrise die Frankfurter Börse erreicht. Der Dax verzeichnete den höchsten Tagesverlust seit der Asien-Krise von 1998. Die Turbulenzen waren absehbar, und die Reaktionen sind es auch. Bundesminister Michael Glos (CSU) übt sich i...

    Spontane Empörung, Vernichtungssehnsucht und Reflexion – Anmerkungen zu einer Debatte in der Gewerkschaft ver.di

    für jungle world 3/2008 von Lothar Galow-Bergemann Was die Lokomotivführer hinter sich haben, könnte den Beschäftigten im öffentlichen Dienst noch bevorstehen: Streik. Ob Verdi eine kämpferische Strategie beibehält und die sozialpartnerschaftlichen Illusionen aufgibt, ist aber offen. Früher hörte man häufig den Satz: »Man müsste es so machen wie die Franzosen. « In letzter Zeit wird er häufig e...