Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Du bist in der Krise. Dein Problem heißt Marktwirtschaft. grafisch ausgestalteter Flyer von Emanzipation und Frieden. März 2009

    Neues System gesucht: Über die merkwürdige Ruhe im Land und eine Zukunft im Zeichen des Mangels von Julian Bierwirth Die mediale Berichterstattung über die Krise ist voller “Noch-nie”s. Dieser Kriseneinbruch toppe alles, was seit 1929 passiert sei. Noch nie seien seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland die Exporte derart eingebrochen. Noch nie seit Bestehen des Ifo-Index sei dieser derart ...

    zu: Tobias Moorstedt: „Wir müssen die Systemfrage stellen. Über die Hilflosigkeit der Moral: Der Attac-Kongress in Berlin“, SZ vom 9.3.2009 von Hermann Engster Herrn Tobias Moorstedt c/o Süddeutsche Zeitung Hultschiner Straße München Tobias Moorstedt: „Wir müssen die Systemfrage stellen. Über die Hilflosigkeit der Moral: Der Attac-Kongress in Berlin“, SZ vom 9.3.2009 http://jetzt.sueddeutsche.d...

    Österreich könnte erstes westliches Land sein, das durch Zusammenbruch der »Subprime«-Konjunktur in Zahlungsschwierigkeiten gerät Von Tomasz Konicz So schnell kann es gehen: Noch vor wenigen Monaten bejubelten die Wiener Zeitungen die führende Position ihres Landes auf den Märkten Osteuropas. Jetzt wird gejammert. Das Magazin Profil fragte unlängst, ob dem Land nicht gar der Staatsbankrott droh...

    Überlegungen jenseits des Bilderverbots. von Franz Schandl "Innerhalb der genossenschaftlichen, auf Gemeingut an den Produktionsmitteln gegründeten Gesellschaft tauschen die Produzenten ihre Produkte nicht aus; ebensowenig erscheint hier die auf Produkte verwandte Arbeit als Wert dieser Produkte, als eine von ihnen besessene sachliche Eigenschaft, da jetzt, im Gegensatz zur kapitalistischen Ges...

    von Ernst Lohoff Auch wenn die Öffentlichkeit der immer neuen Hiobsbotschaften längst müde ist und von Milliardenlöchern und Auftragseinbrüchen nichts mehr hören will, geht das Stakkato der Katastrophenmeldungen unablässig weiter. Nicht nur, dass der vom letztjährigen Finanzmarktcrash ausgelöste Absturz der Realwirtschaft sich noch in seiner Anfangsphase befindet; auch das Ausmaß der großen Gel...

    von Ernst Lohoff Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat dieser Tage das Wort "Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2008 gekürt - kein Wunder angesichts der Turbulenzen auf den transnationalen Geldkapitalmärkten. Mit dieser Wahl blieb sie allerdings schon wieder hinter der aktuellen Entwicklung zurück: die vom Platzen der Immobilien-Blase ausgelöste Krise tobt längst nicht mehr nur auf den...

    von Ernst Lohoff Die schlechten Nachrichten häufen sich. Kaum hat Ifo-Chef Werner Sinn darauf reagiert, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal um 3,5 Prozent abgestürzt ist, und die Wachstumsprognose seines Instituts für das Jahr 2009 auf minus 2,2 Prozent nach unten korrigiert, sind schon die nächsten Berichtigungen fällig. Jede Woche werden steilere Abwärtskurven gezeichne...

    Radikale Überlegungen zu einigen Grundfragen des Menschseins

    Ressentiments und Blütenträume regressiver Kapitalismuskritik - zu einigen Defiziten der Debatte über die gegenwärtige Finanzkrise konkret 12/2008 von Lothar Galow-Bergemann Als der Erzbischof von München und Freising - der Mann heißt tatsächlich Marx - kürzlich all jene zur "Umkehr" aufrief, "die meinten, ohne Arbeit schnell reich werden zu können" (Spiegel online, 25.10. ), hat er vermutlich ...