Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Wer diesen Zuständen ausgesetzt ist, kann nur verrückt werden. Aber schlimmer noch als dies zu konstatieren, ist es, dies überhaupt nicht zu begreifen. Der Kapitalismus gilt ja als eherner und letzter Hort der Rationalität. Die Aufklärung hat er so groß geschrieben, dass diese selbst gar nicht mehr Gegenstand derselben sein darf.

    Zerstörte Fabriken, gerissene Lieferketten, Strommangel von Tomasz Konicz Nach der Katastrophe ist die drittstärkste globale Wirtschaftsmacht faktisch k. o. Auch mehr als drei Monate nach der japanischen Doppelkatastrophe aus Erdbeben und atomarem Super-Gau kann von einer Entspannung rund um die verstrahlte Nuklearruine von Fukushima keine Rede sein. Im Gegenteil: Mitte Juni wurde bekannt, daß ...

    von Tomasz Konicz Die EU folgt zum wiederholten Male einem deutsch-französischen Diktat und beschließt die Beteiligung privater Gläubiger an den Kosten der Euro-Schuldenkrise. Einer entsprechenden Übereinkunft der deutschen Kanzlerin und des französischen Staatspräsidenten vom Wochenende sind die EU-Finanzminister am gestrigen Montag gefolgt. Wie es heißt, sollen nun auch Finanzkonzerne zu hohe...

    Hier die Videoaufzeichnung der Debattenbeiträge von Andreas Exner beim Auftaktpodium des Kongresses "Jenseits des Wachstums?!" von Attac Deutschland in Berlin. Zu der sehr problematischen freiwirtschaftlich-zinskritischen Position von Niko Paech, der auch am Podium saß, gibt es hier eine kritische Analyse. Das Thesenpapier von Andreas Exner findet sich hier.

    Welt ohne Geld statt heimattreuer Illusionen von Andreas Exner In der Wachstumsdebatte sticht er hervor: Niko Paech. Seine Wachstumskritik konzentriert sich vor allem auf die ökologische Seite. Da ist sie gut. Die Probleme beginnen bei den vermeintlichen Alternativen. Die sollen den Markt fortschreiben. Dabei ist der die eigentliche Wachstumsursache – und nicht die Arbeitsteilung, wie Paech mei...

    Papier zum Auftaktpodium des Attac-Kongresses 20.-22.5.11 in Berlin von Andreas Exner

    von Andreas Exner Das Buch ist eine Wucht. Zum ersten Mal in der Geschichte von Attac werden tatsächlich die Konturen einer radikal anderen, besseren Gesellschaft sichtbar. Was Matthias Schmelzer und Alexis Passadakis da im AttacBasisText „Postwachstumsökonomie. Krise, ökologische Grenzen und soziale Rechte“ (VSA, 2011) zu Papier bringen, ist eine positive Überraschung. Das schmale Büchlein hat...

    Berlin bleibt bei seiner harten Haltung gegenüber dem erneut von der Staatspleite bedrohten Griechenland von Tomasz Konicz Athen werde nur neue Finanzhilfen bekommen, wenn es seinen rigiden Sparkurs abermals verschärfe, erklärte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am vergangenen Donnerstag. In den Berliner Regierungsfraktionen verweigern sich immer mehr Abgeordnete auch dem Euro-Rettungsschi...

    Parallelen zwischen den Pleitekandidaten in Euroland und den USA von Tomasz Konicz Nicht erst mit dem Erreichen der gesetzlichen Schuldenobergrenze in den USA drängen sich Parallelen mit der Euro-Krise auf. Das Haushaltsdefizit beträgt mehr als zehn Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP), und die Gesamtverschuldung wird 2012 auf mehr als 100 Prozent des US-BIP steigen. Somit näh...

    Auf die Produktion von Schrott versteht sich die Marktwirtschaft. Ganze Branchen hängen am beschleunigten Verkürzen der Produktzyklen. Da mag die zivilisierte Welt in einem Meer aus Müll baden gehen.