Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Wie deutsche Sparpolitik und deutsche Investitionsoffensiven in Südeuropa ineinander greifen von Tomasz Konicz Privatisierungen sind ein Kernpunkt der Sparprogramme, die den Euro-Krisenländern verordnet werden. In Griechenland beginnt der Ausverkauf. Es herrsche ein »reges Interesse« seitens etlicher Investoren am Gelände des ehemaligen Athener Flughafens, berichtete unlängst das »Wall Street J...

    Streifzüge 54/2012 von Bernd Mullet Jahrhunderte lang haben Geld und Handel das gesellschaftliche Leben der Menschheit geprägt. Doch heute stehen diese beiden Dinge der weiteren Entwicklung dieser Spezies mehr den je im Weg, bewirken mehr Negatives als Positives. Eine Gesellschaft ohne diese beiden Elemente zu denken scheint selbst den revolutionärsten Kräften zu unrealistisch, zu radikal – ode...

    Zehn Diskursfiguren aus dem Oekonux-Projekt

    Oekonux wurde als Reflexionsprojekt rund um Freie Software gegründet, aber von Beginn an gab es die These der Verallgemeinerung von Beobachtungen über Freie Software in andere Bereiche sowohl immaterieller wie materieller Produktion.
    In der Folge stelle ich zehn Diskursfiguren vor, die aus Debatten im Oekonux-Projekt hervorgegangen sind.

    Das Bild des Jahres 2008 zeigt einen Polizisten, der mit gezogener Waffe eine zu räumende Wohnung durchschreitet. Durch die Immobilienkrise konnten viele Wohnungsbesitzer*Innen die Raten an die Bank nicht mehr zahlen – und dann kam die Polizei. Aber was ist mit den Menschen geschehen, die noch kurz zuvor diese Wohnung als ihr zu Hause bezeichnen konnten?

    Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind von Ernst Lohoff/Norbert Trenkle UNRAST Verlag, Münster 2012, br., ca. 250 Seiten Das Buch kann bei uns um 18 Euro bestellt werden. Lieferung nach Zahlungseingang. Porto zahlen wir. Einleitung Selten klang Walther Rathenaus fast hundert Jahre altes Diktum „Die Wirtschaft ist unser Schicksal“ so bedrohlich wie heute. Die Ö...

    Zur Auseinandersetzung mit der Geldpfuscherei

    In einer alten indischen Legende über die Erfindung des Schachspiels wird berichtet, der Erfinder des Spiels habe von seinem König für diese Erfindung nicht mehr verlangt als Weizenkörner. Ein Korn auf das erste Feld des Schachbrettes, die doppelte Menge auf das zweite Feld, wiederum die doppelte Menge auf das dritte Feld und so weiter.

    Für die Abschaffung eines substituierten Gewaltverhältnisses

    Gemeinhin gilt Geld als zivilisatorische Errungenschaft schlechthin. Einmal geschaffen kann es nie wieder abgeschafft werden. „Geld ist instituierte Selbstreferenz“, schreibt Niklas Luhmann (Die Wirtschaft der Gesellschaft, Frankfurt am Main 1988, S. 16). Via Geld bestätigt sich das System seine Läufigkeit.

    Ein Diskussionsanstoß in 5 Akten

    Ein Leser meint: Eine Welt ohne Geld wäre schön, doch eine schöne Welt ohne Geld sei unmöglich. Also, brauchen wir Geld oder brauchen wir Geld nicht? Im Folgenden behandle ich fünf Fragen zum Thema Geld. Als Überschriften dienen mir die wichtigsten Antworten darauf. Es spricht einiges dafür, dass es dabei um Mythen geht.

    Der inneren Logik seiner Krisendynamik überlassen, wird das in Agonie liegende kapitalistische System in Barbarei umschlagen.

    Deutschlands Managerkaste reißt beim Thema Griechenland langsam der Geduldsfaden. Inzwischen sprechen sich auch Spitzenvertreter der deutschen Kapitalverbände dafür aus, Hellas aus der Eurozone auszuschließen.

    Stichworte zur Kritik

    Lamento. Geschimpft wird viel. Vorneweg (wenn auch mit gehörigem Respekt) auf die  Finanzmärkte, die US(!)-Ratingagenturen, über Gier und ungerechte Verteilung, gegen die Boni-Banker, Spekulanten und all die anderen Gauner, auf die Unfähigkeit des politischen Personals, nicht zu vergessen, die Griechen, und darüber, dass die Menschen „so“ sind. Fehlen irgendwo Schuldige, sie finden sich, dafür sorgt schon die veröffentlichte Meinung.