Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Troika aus EU, IWF und EZB läßt in Athen »Reformfortschritte« prüfen. Doch die Wirtschaft des Landes ist ruiniert, nicht zuletzt dank des »Spar«diktats von Tomasz Konicz Hellas kann kaum auf Gnade der Troika hoffen. Das Dreigespann aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) scheint eher dabei, das Land mit inquisitorischem Eifer in den Kollaps zu t...

    In der am Abgrund taumelnden Eurozone spiegeln sich die systemischen Widersprüche des kollabierenden kapitalistischen Weltsystems.Krise des Kapitalismus - Teil 3 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 2 Teil 4 Teil 5 Führt die EU nur noch die Existenz eines institutionellen Zombies? Obwohl der vergangene Eurogipfel den politischen und ökonomischen Zusammenbruch der Eurozone zumindest vorläufig abwenden ...

    Krise des Kapitalismus - Teil 2 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 1: Ist es schon zu spät? Je weiter sich die Krise zuspitzt, desto stärker dominieren wechselseitige Schuldzuweisungen den öffentlichen Krisendiskurs in nahezu allen westlichen Ländern. Inzwischen scheint es geradewegs so, als ob wirklich jede Nation und jede relevante gesellschaftliche Gruppe durch Fehlverhalten ...

    Die Grenzen des finanzkapitalistischen Krisenaufschubs und der Irrwitz der „Sparpolitik“

    In den letzten drei Jahrzehnten hat sich das Gesicht des Kapitalismus vor allem in einer Hinsicht dramatisch verändert: Noch nie in seiner Geschichte hatte der Finanzsektor auch nur ansatzweise so großes Gewicht innerhalb der Gesamtwirtschaft wie in der gegenwärtigen Epoche. In den 1970er Jahren waren Derivate noch so gut wie unbekannt. Heute liegt das Gesamtvolumen allein dieses neuen Typs von Finanzmarktprodukten nach Schätzungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bei 600 Billionen Dollar und erreicht damit ungefähr das Fünfzehnfache der weltweiten Summe der Bruttoinlandsprodukte.

    Wie die inneren Widersprüche der europäischen Währungsunion den Krisenverlauf in Europa prägen von Norbert Trenkle und Ernst Lohoff 1. Schon häufig ist thematisiert worden, dass die europäische Gemeinschaftswährung sowohl ordnungspolitisch-institutionell als auch strukturell eine währungsgeschichtliche Anomalie darstellt. Seit den Anfängen des modernen Geldwesens im 19. Jahrhundert waren in der...

    Krise des Kapitalismus - Teil 1 Kann ein katastrophaler Zusammenbruch der Eurozone noch abgewendet werden – und was müsste dahingehend unternommen werden? von Tomasz Konicz Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Wer mal in Zeitungsspalten gepresste Panik studieren möchte, dem sei gegenwärtig die Lektüre all der unzähligen Wirtschaftsartikel und Kommentare in der Auslandspresse empfohlen, in denen die Bund...

    von Tomasz Konicz Die in Wechselwirkung mit dem deutschen Spardiktat eskalierende Krisendynamik treibt nun Spanien unter den europäischen „Schutzschirm“. Italien gerät ebenfalls verstärkt in Schieflage. Nun ist Madrid an der Reihe. Nach Griechenland, Portugal und Irland muss Spanien nun Kredite des europäischen Krisenfonds EFSF in Höhe von 100 Milliarden Euro in Anspruch nehmen, um den Kollaps ...

    von Ernst Lohoff Nicht nur konservative Euro-Gegner, auch einige linksliberale Ökonomen und Intellektuelle teilen die Ansicht, dass sich Europa vom Euro verabschieden sollte. Statt antikapitalistischer Kritik verbreitet sich in der Linken ein ökonomischer Neona­tionalismus mit kulturalistischen Zügen. Nach den Wahlen in Griechenland und Frankreich sind sich viele Kommentatoren hierzulande einig...

    Wie das Spardiktat der Bundesregierung den Zerfall der Eurozone beschleunigt - und wieso auch Hollandes Gegenvorschläge keinen Ausweg aus der Krise liefern von Tomasz Konicz aus: Telepolis 24.5.12 Die Zeit der deutsch-französischen Harmonie, als Angela Merkel und Nicolas Sarkozy das Merkozy getaufte europäische Führungsduo bildeten, scheint fürs Erste vorbei. Der jüngste informelle EU-Gipfel wa...

    Die kapitalistische Systemkrise erreicht nun auch das staatskapitalistische China von Thomas Konicz Aus: Telepolis 20.5.2012 Steht China eine weiche oder eine harte Landung bevor? Nach Jahrzehnten eines halsbrecherischen Wirtschaftswachstums mehren sich in der Volksrepublik die Anzeichen für eine ernsthafte konjunkturelle Abkühlung, die allen Spekulationen einen Dämpfer verpassen, die zweitgröß...