Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    Ein Überblick über die krisenbedingten globalen Abhängigkeiten und Ungleichgewichte. Krise des Kapitalismus - Teil 7 von Tomasz Konicz Die Eurokrise scheint die chinesische "Werkstatt der Welt" immer stärker in Mitleidenschaft zu ziehen. Auch im August 2012 blieb der chinesische Einkaufsmanagerindex mit 47,8 Zählern unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Absenkung dieses Frühindikators...

    Wie die Endlichkeit unserer Welt dem kapitalistischen Wachstumszwang unüberwindbare Grenzen setzt. Krise des Kapitalismus - Teil 6 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Der Kampf der Menschheit gegen den anthropogenen Klimawandel scheint zu einer regelrechten Sisyphusarbeit auszuarten. Einerseits werden erste Erfolge bei der "Energiewende" gefeiert: So konnte der Anteil regenerat...

    Wie die Technologien des Web 2.0 unser Arbeitsleben grundlegend umkrempeln werden von Tomasz Konicz (zuerst erschienen in Telepolis 13.8.2012) Der Menschheit ergeht es unterm Kapital wie dem berühmten Zauberlehrling, der die Geister nicht mehr kontrollieren konnte, die er herbeirief. Sind sie erst einmal im Prozess der Kapitalverwertung voll inkorporiert, scheinen sich seine größten Errungensch...

    Interview mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 3 Fragen von Reinhard Jellen In der Epoche des Keynesianismus hat sich der Staat mit seinen direkten und indirekten Eingriffen als aktiver Förderer des Wirtschaftslebens etabliert. Jedoch wurde der grundlegende Widerspruch zwischen dem stofflichen Output und seiner abstrakten und krisenhaften Verwertung ...

    Paolo Lago Dove stai di casa, o rozzo che mai udisti dell’oro del Reno? Wagner, L’anello del Nibelungo Non siamo al peggio finché possiamo dire “questo è il peggio”. Shakespeare, Re Lear Nel 1975 così scriveva Censor, alias Gianfranco Sanguinetti, nel suo Rapporto Veridico sulle ultime opportunità di salvare il capitalismo in Italia: “La crisi di oggi non è una crisi economica ma è una crisi de...

    Interview mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 2 Fragen von Reinhard Jellen Während Theoretiker sowohl des Neo-Liberalismus als auch Keynesianismus die Krise vorrangig als Verwertungsproblem der Angebots- beziehungsweise der Nachfrageseite deuten, hat nach den Ausführungen von Ernst Lohoff und Norbert Trenkle die bürgerliche Ökonomie mit dem Eintritt...

    Interview mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 1 Fragen von Reinhard Jellen ursprünglich erschienen: Telepolis, Heise Zeitschriften Verlag (1.8.2012) Schwarze Wolken am Horizont: Während in Europa die Ökonomien wie Domino-Steinchen umzufallen drohen und das Ende des Euro in Sicht ist, scheinen die politischen Maßnahmen[1] trotz ihrer absurden Dimensi...

    In der gegenwärtigen Systemkrise gelangt der barbarische Kern kapitalistischer Vergesellschaftung zur vollen Entfaltung. Krise des Kapitalismus – Teil 5 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Ich habe keine Angst vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten. Adorno Angesichts seiner unablässigen Pöbeleien...

    Die derzeitige Krisis enthüllt den ambivalenten Charakter bürgerlicher Demokratie. Krise des Kapitalismus - Teil 4 von Tomasz Konicz Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 5 Wohin treiben wir? Wir lenken schon lange nicht mehr, führen nicht, bestimmen nicht. Ein Lügner, wer's glaubt. Schemen und Gespenster wanken um uns herum - taste sie nicht an: sie geben nach, zerfallen, sinken um. Es dämmert, und wir wi...

    »Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten.« von Tomasz Konicz Die Krise in Europa beeinträchtigt zunehmend die Weltwirtschaft. Die Eurokrise hinterlässt immer deutlichere Spuren auch in den außereuropäischen Volkswirtschaften – mit unübersehbaren Folgen. »Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten.« Dieses Zitat Kurt Tucholskys findet in der aktuellen Krise wieder einmal...