Kategorie: Transformation

Es geht um nichts weniger als um die Abschaffung der Herrschaft, egal ob diese sich in persönlicher Abhängigkeit oder in Sachzwängen äußert. Es geht nicht an, dass Menschen anderen Menschen unterworfen bzw. ihren Geschicken und Strukturen hilflos ausgeliefert sind. Selbstherrschaft wie Selbstbeherrschung sind unsere Sache nicht. Herrschaft ist mehr als Kapitalismus, aber der Kapitalismus ist das bisher entwickelteste, komplexeste und destruktivste System von Herrschaft. Unser Alltag ist so konditioniert, dass wir den Kapitalismus täglich reproduzieren, uns verhalten, als gäbe es keine Alternativen.

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Chronologisch

    Caritas-Direktor Landau schreibt „Wien, Juni 2015“ in einem Spendenaufruf:
    „Oft werde ich gefragt, wieso Österreich helfen soll, wenn es anderen Ländern schlecht geht. Ist das unsere Aufgabe? Was gerne übersehen wird: Vieles von dem, was für uns selbstverständlich ist, geht zu Lasten anderer Menschen. T-Shirts um wenige Euros, Handys, die billig produziert werden, Kakaobohnen für Schokolade, Benzin für unsere Autos – oft genug steht das in direktem Zusammenhang mit der Armut in ärmeren Ländern. Ist es nicht ein Mindestmaß an Anstand und Gerechtigkeit, wenn wir nicht nur ausbeuten, sondern auch teilen?“

    Die Welt der PC-Spiele ist mir fremd. Ich muss sie mir erschließen wie eine fremde Kultur, in der ich nie heimisch war. Aber um mich herum werden immer mehr Menschen erwachsen, die als Gamer groß geworden sind. Die Kultur ihrer Generation beginnt mich einzuhüllen und ich muss mich darauf einstellen, wie sie drauf sind und die Welt verändern. Ich sehe Verluste an Ernsthaftigkeit, an traditioneller buchbezogener Bildung, an Reflexionsfähigkeit und Kohärenz der Lebensgestaltung. Aber ich bin auch neugierig darauf, was sie mitbringen aus dieser Praxis.

    Das situationistische Spiel im Spektakel und wie das Spektakel in der Gamification ganz zu sich selber findet

    Was das Spektakel als dauernd präsentiert, ist auf die Veränderung gegründet und muss sich mit seiner Basis verändern. Das Spektakel ist absolut dogmatisch und zugleich ist es ihm unmöglich, zu irgendeinem festen Dogma zu kommen. Für das Spektakel hört nichts auf; dies ist sein natürlicher und dennoch seiner Neigung entgegengesetztester Zustand.

    Seit mittlerweile 10 Jahren besteht der Kostnix-Laden (KNL) in der Zentagasse und sorgt dafür, dass Menschen einen Teil ihrer Bedürfnisse befriedigen können, ohne tauschen oder bezahlen zu müssen. Der KNL ist von Beginn an in den Räumlichkeiten des VEKKS (steht für Verein zur Erweiterung des kulturellen und künstlerischen Spektrums) untergebracht. Für lange Zeit wurden die Räume gegen eine geri...

    As a former dissident and as an opposition politician and theorist around 1989, I am of course frequently asked to draw a balance sheet of the great changes in Eastern Europe. There is a huge temptation to contradict myself so as not to get bored to death by my own responses, but I think I should resist it.

    "One is reminded of the beautiful summer days of 1944, when tens of thousands of Jews were forcibly marched to their deaths through the streets of Budapest." Hungarian, Romanian, Serbian and Czech. by G. M. Tamás I am not qualified to write about the crisis which sends Syrians, Afghans, Iraqis, Eritreans and others to Europe. I know only what I read in the newspapers and in a few specialist boo...

    Von der Deindustrialisierung zum Modernisierungsverlierer Fachtagung im Festsaal der AKNÖ Windmühlgasse 28 1060 Wien Donnerstag, 15. Oktober 2015, 10Uhr30 Programm In desem Zusammenhang möchten wir auch verweisen auf eine zweibändige von Nikolaus Dimmel herausgegebene Studie mit dem Titel (Über)Leben an der Grenze. Die beiden Bände haben über 800 Seiten im Großformat und sind zu einm Preis von ...

    Nach einigen Tagen der Betroffenheit gibt nun wieder die Routine den Ton an von Franz Schandl Mit den 71 Toten, die in einem Kühlwagen auf der österreichischen Ostautobahn in Parndorf gefunden wurden, erreichte der Horror unmissverständlich die europäischen Metropolen. Die Peripherie dringt ins Zentrum vor. Was folgte war inszenierte Betroffenheit: Ganz Österreich war bestürzt, die Kirchenglock...

    Flüchtlinge, die zuhause bleiben – Binnenvertriebene im Osten der Demokratischen Republik Kongo von Stephan Hochleithner Während in der Republik Österreich ein paar hundert Menschen pro Woche um Asyl ansuchen und Teile von Politik und Bevölkerung sich schier überfordert fühlen, sind weltweit etwa 50 Millionen Menschen auf der Flucht vor lebensbedrohenden Umständen. Allein in der Demokratischen ...

    Mein mangelndes Verständnis für Bildung und Pädagogik Streifzüge 64/2015 von Lorenz Glatz Eine radikale Kritik am Leben in der Marktwirtschaft als destruktiv und menschenfeindlich ist in den Metropolen der Weltordnung zum bisher letzten Mal in den Sechzigerjahren allgemein wahrnehmbar geworden. Das „Make Love Not War“ der sogenannten Hippies im Kernland von Freedom and Democracy stellt(e) sich ...