Kategorie: Transformation
Es geht um nichts weniger als um die Abschaffung der Herrschaft, egal ob diese sich in persönlicher Abhängigkeit oder in Sachzwängen äußert. Es geht nicht an, dass Menschen anderen Menschen unterworfen bzw. ihren Geschicken und Strukturen hilflos ausgeliefert sind. Selbstherrschaft wie Selbstbeherrschung sind unsere Sache nicht. Herrschaft ist mehr als Kapitalismus, aber der Kapitalismus ist das bisher entwickelteste, komplexeste und destruktivste System von Herrschaft. Unser Alltag ist so konditioniert, dass wir den Kapitalismus täglich reproduzieren, uns verhalten, als gäbe es keine Alternativen.
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Chronologisch
Ausführliche Replik zu Stephan Grigats "Positive Postpolitik" (Streifzüge 2/2000) Streifzüge 4/2000 von Franz Schandl Anspruch meiner Publizistik ist eigentlich der, auf der inhaltlichen Ebene implizite Kritik zu leisten, und nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt, sie als explizite, auf eine Person bezogene, vorzubringen. So ist es ziemlich fragwürdig, ob man jedem Angriff ein Contra geben sol...
Kurze Replik zu Schandls "Bewegungsversuche auf Glatteis" (Streifzüge 3/00) Streifzüge 3/2000 von Stephan Grigat I. Franz Schandl meint, das Kritierium der Praxis habe die Wirkung zu sein, nicht die Wahrheit. Theorie soll sagen, "was warum ist". Praxis hingegen solle versuchen, "was geht". Nun, ohne den Anspruch auf Wahrheit geht gar nichts. Weder in der Theorie, noch - so man die von Schandl v...
Streifzüge 1/2000 von Franz Schandl Bei nachfolgendem Text handelt es sich um ein Diskussionspapier des Autors, worin dieser in pointierter Form seine Position darzulegen versucht. Wie kommuniziert man, ohne einerseits zu bevormunden, aber andererseits auch nicht den unmittelbaren Stimmungen hinterherzulaufen. Wir wissen es nicht so genau, aber wir sehen es als ein wichtiges Problem an. Nimmt m...
von Herbert Auinger Die Schwierigkeit bei diesem Thema besteht darin, daß falsche Vorstellungen, Ideologien, interessiert ausgeschlachtete Tatsachen und Hinweise auf die wirkliche Sache ziemlich begriffslos durcheinander geworfen werden. Zuerst soll deswegen das Schlagwort "Globalisierung" mehr von der ideologischen Seite her rezensiert werden, und dann folgen ein paar Anmerkungen zur Sache, zu...
Streifzüge 4/1999 von Franz Schandl und Gerhard Schattauer Bürgerinitiativen sind die größtmögliche Regression des gesellschaftlichen Widerstands. Sie sind Regungen, nicht Bewegungen, sie stehen um eine ganze Stufe tiefer im Grad des erkennenden Bewußtseins und des qualitativen Ziels. Sie sind Regungen im Sinne von Erregungen oder Aufregungen, die sich als konjunkturelles Phänomen kurzzeitig in...
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen! Dieser zynische Grundsatz gilt noch immer – und heute mehr denn je, gerade weil er hoffnungslos obsolet wird. Es ist absurd: Die Gesellschaft war niemals so sehr Arbeitsgesellschaft wie in einer Zeit, in der die Arbeit überflüssig gemacht wird. Gerade in ihrem Tod entpuppt sich die Arbeit als totalitäre Macht, die keinen anderen Gott neben sich duldet.