Kategorie: Transformation

Es geht um nichts weniger als um die Abschaffung der Herrschaft, egal ob diese sich in persönlicher Abhängigkeit oder in Sachzwängen äußert. Es geht nicht an, dass Menschen anderen Menschen unterworfen bzw. ihren Geschicken und Strukturen hilflos ausgeliefert sind. Selbstherrschaft wie Selbstbeherrschung sind unsere Sache nicht. Herrschaft ist mehr als Kapitalismus, aber der Kapitalismus ist das bisher entwickelteste, komplexeste und destruktivste System von Herrschaft. Unser Alltag ist so konditioniert, dass wir den Kapitalismus täglich reproduzieren, uns verhalten, als gäbe es keine Alternativen.

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Chronologisch

    Streifzüge 37/2006 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Dort, wo der Klassenkampf sich als Alternative zum Kapital versteht, missversteht er sich selbst. Als Formierung ist er dazu da, jenes in Bewegung zu halten, indem er die Interessen der Ware Arbeitskraft vertritt. Sei es puncto Arbeitslohn, Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheiten oder Reproduktionsmöglichkeiten. Der Klassen...

    Streifzüge 36/2006 von Eske Bockelmann Diese Abhandlung wird im Laufe des Jahres 2006 als Beitrag erscheinen in: R. Heinz und Jochen Hörisch (Hg.), Geld und Geltung. Zu Alfred Sohn-Rethels sozialistischer Erkenntnislehre, ( Verlag Könighausen & Neumann, 144 Seiten, ca. 24,80 Euro. Als ich mit gut fünf Jahren erfuhr, ich würde später einmal - wie jeder - mein Geld selbst verdienen müssen, da dur...

    Die Heiligung der Arbeit

    Soziale Anomie und emanzipatorische Gegenbewegungen in einer dekapitalisierten US-Metropole – Teil 1

    Freie Produktionsweise in einer unfreien Welt

    Streifzüge-Redaktion Lernbub Streifzüge 36/2006 von Martin Scheuringer Auf die Idee, dass ich mich nicht unbedingt in die gängigen Denk- und Handlungsformen einpassen muss, kam ich erst, als mich während des Studiums die 68er-Nostalgie packte. Diese befällt einen Soziologie- und Philosophie-Studenten wohl fast zwangsläufig, wird doch in diesem Umfeld Kritik als die Mode der Alternativen inszeni...

    Streifzüge 36/2006 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Je mehr man über die Lage der Welt nachdenkt, desto verzweifelter müsste man eigentlich werden. Vor allem die Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten lassen Schlimmstes befürchten. Man darf die Augen nicht verschließen. Was droht, ist eine Welt, wo Bombardements und Strafaktionen sich mit Terroranschlägen ablösen, wo ökologische Katas...

    von Andreas Exner Detroit, einstiges Zentrum der US-Autoindustrie, ist heute eine Metropole des Verfalls. Der industrielle "Fortschritt" ist am Ende, die Stadt versinkt in Elend und Gewalt. Doch nach jedem Winter kommt ein Sommer: Detroit Summer. Wo die wirtschaftliche Peristaltik kollabiert und sich der industrielle Arbeitsmagen übergibt, da entlässt er die Menschen in eine Welt der Kälte. Der...

    Über nachhaltige Alternativen im Kapitalismus von Walther Schütz 1) Das große Tabu - wer über die Systemfrage nicht reden will, ist dazu verdammt, von der Nachhaltigkeit zu schweigen ... 2002 - also in etwa 1 Jahr vor Entstehung der GMPI - stellte sich die Situation wie folgt dar: Der offizielle Nachhaltigkeitsprozess, wie er mit dem Erdgipfel von Rio 1992 eingeleitet worden war, steckt in eine...

    von Bob Black (1985) (aus dem Amerikanischen übersetzt von Daniel Kulla, erschienen bei Werner Pieper & The Grüne Kraft, Löhrbach 2003) Erscheinungsort der Übersetzung: , zum amerikanischen Originaltext Niemand sollte jemals arbeiten. Arbeit ist die Ursache nahezu allen Elends in der Welt. Fast jedes erdenkliche Übel geht aufs Arbeiten oder auf eine fürs Arbeiten eingerichtete Welt zurück. Um d...